FA11-2020
Ausstellung des Landesfeuerwehrverbandes Baden Württemberg anläßlich
25 Jahre Feuerwehrmuseum Schloß Waldmannshofen
Historische Feuerwehrautomobile der 20er und 30er Jahre
16. und 17. Mai 1992
Leitung Kreisbrandmeister Karl A. Hermann, Tübingen
Mit der Kamera unterwegs
wenn Sie auf ein Bild klicken-
sehen Sie eine kurze Beschreibung
Ford T twin chemical extinguishers Baujahr 1907 - Privatbesitz
Das
Fahrzeug
muss
als
"Voraus-Löschfahrzeug"
betrachtet
werden.
Mit
Hilfe
des
Chemikaltanks
konnte
die
für
den
Aufbau
der
Wasserversorgung
benötigte
Zeit
überbrückt
werden.
Die
Wirkungsweise
dieses
"Tanklöschfahrzeugs"
ist
einfach:
Im
Tank
befindet
sich
Wasser,
in
dem
Natriumbikarbonat
gelöst
ist.
Aus
einer
Kapsel
gelangt
Schwefelsäure
in
den
Tank,
die
mit
dem
Natriumbikarbonat
Chemisch
reagiert.
Das
sich
entwickelnde Kohlendioxid drückt das "Sodawasser" aus dem Tank in einen formfesten Schlauch.
Ford T - Feuerfahrzeug aus Holland Baujahr 1920 Privatbesitz
Technische
Daten:
Motor
20
PS
-
4
Zylinder
-
2884
ccm
-
1600
U/min
-
Höchstgeschwindigkeit
74
km
-
Gesamtgewicht
1900
kg
-
Holzspeichenräder
mit
Luftbereifung
-
Querblattfederung
-
Pumpeneinbau
unter
der
Sitzbank
-
Saug-
und
Druckanschlüsse
seitlich
-
6
Sitzplätze
-
Signaleinrichtung
Glocke,
Klakson,
Kompressorpfeife.
Magirus Kraftfahrspritze KS 10 "Modell Bayern" Baujahr 1923 -Freiwillige Feuerwehr Engen
Im
Kriegsjahr
1942
erhielt
die
Engener
Feuerwehr
ein
neues
Löschgruppenfahrzeug
SLG,
das
aber
schon
1945
von
den
einmarschierenden
Truppen
requiriert
wurde.
Für
den
Brandschutz
von
Engen
und
Umgebung
stand
dann
wiederum
nur
das
Fahrzeug
von
1923
zur
Verfügung,
bis
zum
Jahr
1950.
Das
Fahrzeug
hat
einen
32
PS
Benzinmotor, 800 l/min Pumpenleistung, 6 Sitzplätze. Das fahrbereit Fahrzeug hat noch die Originallackierung.
Magirus Kraftfahr-Drehleiter DL 18 Baujahr 1938 Feuerwehrmuseum Winnenden
Bei
der
Berufsfeuerwehr
Stuttgart
wurde
im
Jahr
1938
auf
ein
neues
Magirus
Fahrgestell
eine
bereits
im
Jahr
1926
beschaffte,
pferdegezogene
Anhängeleiter
mit
3-teiligem
18
m
Holzleitersatz
für
Handbetrieb
aufgebaut.
Im
Einsatz war die Drehleiter bis ca. 1955. Das Fahrzeug hat einen 70 PS Dieselmotor und ist voll funktionsfähig.
Es ist im Besitz des Feuerwehrmuseums Winnenden und bis ins Detail vorbildlich restauriert.
wenn Sie auf ein Bild klicken-
sehen Sie eine kurze Beschreibung
Daimler Benz - Kraftzugspritze KzS Baujahr 1937 - Feuerwehrmuseum Winnenden
Die
Kraftzugspritzen
KzS
wurden
in
größerer
Stückzahl
vom
Reichsluftfahrtministerium
beschafft.
Die
Feuerwehren
wurden
im
Dritten
Reich
der
Polizei
angegliedert
und
erhielten
die
Bezeichnung
"Feuerlöschpolizei".
Grüne
Lackierung
war
vorgeschrieben.
Für
die
Mannschaft
waren
auf
zwei
Längsbänken
10
Plätze
vorgesehen,
die
durch
ein
abnehmbares
Segeltuchverdeck
geschützt
waren.
Leitern
und
Armaturen
waren
seitlich
teilweise
noch offen verlastet.Die Tragkraftspritze TS 8/8 wurde in einem Anhänger transportiert.
Daimler Benz/Metz - Kraftfahr-Drehleiter KL 24 Baujahr 1934, Freiwillige Feuerwehr Lörrach
Im
Jahr
1931
wurden
erstmals
Leitersätze
aus
Stahl
hergestellt.
Schon
drei
Jahre
später
erhielt
die
Freiwillige
Feuerwehr
Lörrach
diese
Kraftfahr-Drehleiter
von
der
Fa.
Metz
aus
Karlsruhe
auf
dem
Mercedes
Benz
Fahrgestell.
Am Fahrerhaus ist eine offene Sitzbank für 4 Mann angebracht, eine Planenabdeckung dient als Wetterschutz.
Daimler Benz Löschfahrzeug LF 16 TS 2
Baujahr 1933 Werkfeuerwehr Daimler-Benz: Mercedes-Museum
Für
die
Werkfeuerwehr
der
Daimler
Benz
AG
wurde
auf
die
1933
bereits
übliche
geschlossene
Kabine
verzichtet
und
das
Fahrzeug
noch
in
halboffener
Bauweise
beschafft.
Der
Dieselmotor
7,3
Liter-Sechszylinder
hat
100
PS.
Die
Pumpenleistung
liegt
bei
1600
l/min.
Seitlich
über
der
Pumpe
lagern
die
tragbaren
Schlauchhaspeln
hinter
hölzernen Rolläden. Die Saugschläuche sind hier erstmals in geschlossenen Trittbrettkästen untergebracht.
Daimler Benz/Magirus - Autospritze Baujahr 1932 Freiwillige Feuerwehr Herrenberg
I
m
Mai
1932
erhielt
die
Stadt
Herrenberg
dieses
Fahrzeug.
Eine
absolute
Besonderheit
ist
die
Kombination
des
Daimler-Benz
Fahrgestells
mit
dem
Magirus
Aufbau
Ausbau
und
der
Magirus
P
IV
Vorbaupumpe
in
Bronze.
Das
Löschfahrzeug
war
bis
1954
im
Einsatzdienst
und
wurde
vorbildlich
restauriert.
Alle
Teile,
am
Aufbau
und
bei
der
Bestückung
sind
original
und
funktionsfähig.
Der
Motor
hat
60
PS
und
die
Pumpe
leistet
1200
l/min.
In
dem
seitlich
geschlossenen Mannschaftsraum haben 10 Mann Platz.
Essex Super Six Feuerwehrfahrzeug Baujahr 1930 Privatbesitz
Das
von
F.
Plohner
und
seinem
Team
gebaute
Feuerwehrfahrzeug
auf
Essex
Super
Six
Fahrgestell
(Hudson
Motor
Company
Detroit,
USA)
hat
eine
Vorbaupumpe,
6
Sitzplätze,
am
Heck
eine
aufgeprotzte
fahrbare
Schlauchhaspel.
Auf den Trittbrettern lagern die Saugschläuche und weitere Armaturen.
Magirus - Autospritze Typ "Stuttgart" Baujahr 1929 Freiwillige Feuerwehr Kornwestheim
Der
Feuerwehroldtimer
weist
Besonderheiten
auf,
die
Luftbereifung,
die
erstmals
verwendete
Linkssteuerung
sowie
das
Niederrahmen-Fahrgestell.
Vorteil:
niedriger
Schwerpunkt,
niedrige
Einstiegshöhe
und
niedrige
Leitergallerie.
Bei
dem
Fahrzeug
sind
3
Sitzreihen
quer
angeordnet
mit
Platz
für
14
Mann.
Am
Rahmenende
ist
die
dreistufige
Feuerlösch-Kreiselpumpe
mit
einer
Leistung
von
2500
l/min
angeordnet,
Material
Bronze.
Über
der
Pumpe sitzt ein 350 l fassender Löschwassertank für einen Erstangriff.
Opel Feuerwehrfahrzeug Baujahr 1928 Freiwillige Feuerwehr Vohenstrauß/Bayern
Zur
Löschwasserförderung
ist
eine
tragbare
Kraftspritze
-Typ
TS
6/6-
mit
600
l/min
Fördervolumen
im
Heck
eingeschoben.
Pumpenhersteller:
Flader-Jöhstadt.
Die
Schlauchhaspeln
sind
seitlich
angebracht.
Das
Fahrzeug
hat 4 Sitzplätze. Der Benzinmotor mit 2000 ccm leistet 40 PS. Der letzte Einsatz wurde im Jahr 1958 gefahren.
Studebaker/Pirsch Firepumper USA Baujahr 1926 - Privatbesitz
Ein
klassischer
triple
combination
pumper.
Die
drei
Funktionen
sind:
Pumpe,
Löschwassertank,
Schlauchtransport.
Die
Pumpe
ist
in
der
Fahrzeugmitte
eingebaut
und
hat
seitlich
die
Druck-
und
Sauganschlüsse.
Der
Löschwassertank
ist
ausgebaut.
Die
Schläuche
werden
in
Längsbuchten
gefaltet
(nicht
gerollt)
im
Aufbau
mitgeführt
und
können
bei
der
Anfahrt
zur
Brandstelle
während
der
Fahrt
vom
Hydrant
aus
verlegt
werden.
Die
tragbare Leiter ist seitlich angebracht. Die Mannschaft steht wie in den USA üblich auf der Heckplattform.
Benz/Metz Kraftwagen - Feuerspritze KS 12 -
Baujahr 1925 - Freiwillige Feuerwehr Tauberbischofsheim
Die
Kraftwagen-Feuerspritze
war
bis
Ende
der
50er
Jahre
im
Einsatz.
1987
wurde
das
Fahrzeug
instandgesetzt
und
wieder
fahrbereit
gemacht.
Motorleistung
37
PS,
Höchstgeschwindigkeit
35
km/h,
Pumpleistung
800
l/min,
Vollgummibereifung, Sitzplätze für 7 Mann.
Benz-/Metz Autospritze KS 12 Baujahr 1924 - Freiwillige Feuerwehr Überlingen
Bis
1942
war
dieses
Fahrzeug
die
einzige
Autospritze
im
ehemaligen
Kreis
Überlingen.
Es
war
während
des
Krieges
auch
in
Friedrichshafen
nach
Bombenangriffen
im
Einsatz.
Selbst
1962,
als
in
der
Überlinger
Altstadt
ein
Großbrand wütete versagte das gute alte Stück nicht.
Motorleistung
40
PS,
Höchstgeschwindigkeit
40
km/h,
Zentrifugalpumpe
1200
l/min.
Besatzung
9
Mann,
Holzrolläden am Geräteraum.
Magirus-Autospritze Modell "Ulm" Baujahr 1924 - Freiwillige Feuerwehr Ulm
Die
Ulmer
Autospritze
war
bis
1946
in
Ulm
im
Einsatzdienst
und
wurde
dann
noch
bis
Ende
der
50er
Jahre
an
die
Freiwillige
Feuerwehr
Bruchsal
für
Einsatzzwecke
ausgeliehen.
Der
Motor
hat
70
PS,
Höchstgeschwindigkeit
50
km/h,
Benzinverbrauch
50
l
/
100
km,
Zentrifugalpumpe
2000
l/min.
Das
Fahrzeug
hat
Querbänke,
vorher
waren
Längsbänke üblich.