Wie es seinen Anfang nahm wissen wir nicht.
Die elementare Bildung mit Lesen, Rechnen und Schreiben war in frühester Zeit nur einem kleinen Teil der Bevölkerung
vorbehalten, insbesondere dem Klerus, den Gelehrten und Verwaltern. Aber auch "früher" wurden Urkunden verfertigt und
vorgelesen und der Wert von Waren oder der Handwerksarbeit bemessen und umgerechnet.
Der Wert des Lesens nahm dann im Zug der Reformation zu, sodass Martin Luther 1524 einen Appell an die Ratsherren
aller deutschen Städte richtete, Schulen einzurichten ("An die Ratherren aller Stette Teutsches Lands das sie Christliche
Schulen auffrichten und halten sollen.")
Asmus von Rosenberg wurde 1485 mit Schloß, Dorf, Gericht und Vogtei zu Waldmannshofen belehnt. Seitdem sind wir
auch zur Reformationszeit dem Fürstentum Brandenburg zuzurechnen. Daher wird auch Waldmannshofen ein
entsprechender Appell früher oder später erreicht haben, falls noch kein Schulwesen errichtet ist, dies aufzubauen. (vgl.
1529 bis 1531: GDA.Bayern - Fürstentum Ansbach, Geheimes Archiv: Religionsakten: "Bericht an Markgraf Georg wegen
der Schule zu Ansbach, auch Singen und Lesen in dem Stift").
Zu früherer Zeit war das Schulwesen eng mit der Kirche verbunden und geprägt. Die staatliche Trägerschaft der Schulen
entstand in der Zeit nach 1870 und dem Ersten Weltkrieg.
Von einer Dorfschule kann gesprochen werden, wenn ein Schulgebäude für den Unterricht zu Verfügung steht. Ohne ein
Schulgebäude kann ein Unterricht jedoch in der Lehrerwohnung oder anderen Zimmern erfolgen.
1910: der bisherige Abteilungsunterricht mit wöchentlich 2 wird auf 3 Stunden erhöht. Auslöser ist das neue
Volksschulgesetz. Die Raumverhältnisse de Schulzimmers lassen die Unterbringung einer größeren Schülerzahl auf
einmal nicht zu.
Am 7. Mai 1927 verordnete das Kultusministerium eine achtjährige Schulpflicht ab dem Frühjahr 1928. Laut Antrag und
Erlass vom Dezember 1927 wurde für Waldmannshofen ein Aufschub genehmigt. Die achtjährige Schulpflicht trat mit
Beginn der Schuljahres 1933 / 1934 in Kraft.
Schulstiftung
27.6.1839 Akt des Staatlichen Schulamts
„Die Grundstücke 1 bis 8 sind von einer Fräulein von Rosenberg als Besoldung zur hiesigen Schulstelle gestiftet worden,
dass der Schullehrer kein Schulgeld auszusprechen habe, was hierorts der Fall ist.
Wann sie gestiftet wurden, kann nicht genau bezeichnet werden.
Die Grundstücke 9 und 10 sind dem Lehrer von der Gemeinde als Besoldungsteile eingeräumt, jedoch hat die Wiese Nr. 9
der jeweilige Bürgermeister zum Genuss gehabt mit der Bedingung, dass er dagegen die sämtlichen Schulgüter bauen und
dem Schullehrer den sämtlichen Ertrag derselben in seiner Scheuer unterbringen lassen musste, da bei dem Schuldienst
selbst keine Scheuer ist"
Stiftungsrat: Dorsch, Pfarrer und Gemeinderat
Lehrer in Waldmannshofen
1. Stoffel Krautschädel aus Creglingen, als Pate genannt 1587
2. Kilian Dorbwart, als Pate genannt 1596
3. Matthäus Kegler, hier begraben am 1. Juli 1635 im Alter von 57 Jahren
4. Leonhard Schöller, als Vater genannt ab 1638, hier begraben am 21. Januar 1641
5. David Wägelein, bei Kindstod genannt 1641 - 1646. 1646 war David Wägelein Gegenschreiber und 1647 "hernach
Vogteyverwalter zue Waldmannshofen" (Archiv Neuenstein NI 10 Band 133 Vogteiberichte)
6. Nicolaus Kern, von Rodhausen im Amt Römhild bei Coburg, 1641- 1647 Seegräber, 1647 - 1654 Schulmeister.
7. Michael Ludolph ( Rudolph ), genannt ab 1657, begraben 4. April 1698 im Alter von 77 Jahren.
8. Christoph Gabriel Würtzbacher, 1698 - 1702, ( siehe Blätter für Württ. Kirchengeschichte XV. Jahrgang 1911 S. 125 -
132).
9. Michael Paulus, 1702 - 1742, gebürtig aus Kleinlangheim, verstorben im Alter von 79 Jahren am 22. April 1742, 45 Jahre
Schulmeister, auch in Welbhausen und Ickelsheim, auch Gerichtsmann
10. Georg Michael Paulus, 1742 - 1789, Sohn von 9. Michael Paulus, verstorben im Alter von 71 Jahren am 5. März 1789,
47 Jahre Lehrer.
11. Leonhard Heinrich Kelber, 1789 - 1791 , gebürtig aus Westheim? oder Lindelbach auch Gerichtsschreiber Besoldung
1789 bis 1790 (BGM-Rechnung 1790); 1791: Besoldung voriger Schullehrer
12. Johann Caspar Kelber, 1791 - 1833, gebürtig aus Westheim auch Gerichtsschreiber 1818 Heirat als Witwer geb. 1767 -
erwähnt 1794, Besoldung 1792 -1793 BGM-Rechnung 1791: dermaliger Schullehrer
13. Samuel Graf, 1833 - 1868, gebürtig aus Giengen, Heirat mit Babette, Tochter von Wundarzt Ludwig, verstorben im Alter
von 60 Jahren am 5. Mai 1868
14. Johann Leonhard Himmelein, 1868- 1902, gebürtig aus Finsterlohr, zuvor Lehrer in Niedersteinach, verstorben im Alter
von 76 Jahren am 7. Mai 1911
15. Schulamtsverweser 1902-1903
16. Friedrich Karl Labadie, 1903 - 1913, gebürtig aus Esslingen, verzogen nach Ludwigsburg
17. Friedrich Stolz Schulamtsverweser 1913-1917
18. Friedrich Baumann Schulamtsverweser 1917-1918
18. Johannes Preiss, 1918 - 1920, verzogen nach Obersteinach.
19. Ludwig Caspar Hofmeier, 1920 - 1927, aus München verzogen nach Hochdorf.
20. Friedrich Schock, 1927 - 1945. verzogen nach Sulzbach/Kocher
21. Lothar Klemm, 1946 - 1953, verzogen nach Sindelfingen.
1947 - 25.5.1949 Lehrer Schulz
22. Albert Krämer, 1953 - 1967, Berufung als Rektor der Realschule Creglingen.
1956 - 1959 Lehrer Hipperspach
1959 - 1961 Ingeborg Hofmann
Weitere Lehrer der Volksschule Waldmannshofen bis zu deren Auflösung :
23. Otto Bauschert, 1967 - 1970, aus Wachbach verzogen nach Stuttgart
24. Ernst Kraus, 1970 - 1973
Lehrer in Sechselbach
1806 Geier, Winterschulverweser. ( privat )
Um 1813 Schullehrer Langheinrich ( nichts Näheres bekannt ).
Um 1819 - 1839 Schullehrer Dorschel, Friedrich
1840 - 1844 keine eigene Schule in Sechselbach
1844 - 1883 Schullehrer Friedr. Wilh. Leopold Bürger
1885 - 1894 Schullehrer Karl Friedrich Oettle
1894 - Hauptlehrer Traugott Riesch
1950 Kurt Ritter
17.4.1956 Verabschiedung Lehrer Eder
Aus dem Schulverband Sechselbach und Waldmannshofen
1809 40 Schulkinder
1839 Sechselbacher Schüler gehen wieder wie früher nach Waldmannshofen zur Schule
1842 notwendige Vergrößerung des Schulhauses wegen Sechselbacher Schülern wird diskutiert; das Schulhaus hat
keinen Abtritt
1842 Trennung Schulverband Waldmannshofen Sechselbach - Sechselbach stellt einen eigenen Unterlehrer an.
1845 Wahl Schulgemeinderat für Sechselbach
1931 Die Schülerzahl ist auf 40 gestiegen. Die Schulbänke der Unterklasse werden ersetzt und neue angeschafft.
1934 wurde die Schulstelle in Sechselbach aufgehoben. Die Einweisung der Sechselbacher Schüler konnte jedoch erst
erfolgen, wenn in Waldmannshofen ein geeigneter Schulsaal durch Neubau vorhanden ist.
1936 wurden Ferientage wie folgt verteilt: Heuernte - 6 Tage, Ernte - 21 Tage, Herbst - 24 Tage.
1936 wurde nach Erlass des Kultusministers die Deutsche Volksschule eingeführt.
1938 Die Sechselbacher Schulkinder sind in Waldmannshofen eingeschult.
1946 130 Schulkinder.
1947/1948 Eine Schule in Sechselbach wird verwirklicht. Ein vorübergehender Schulraum im Tanzsaal des Gasthauses
Hans Kern wurde genutzt (30 Schulkinder).
1948 Die Schülerzahl in Sechselbach steigt auf über 50. Ein Unterrichtsraum im Tanzsaal des Gasthaus Kern wird als
Notbehelf eingerichtet bis der Schulbetrieb im ehemaligen Landdienstlager Haus 24 aufgenommen werden kann. Jedoch
wird der Antrag eine dritte Lehrerstelle einzurichten aus Kostengründen abgelehnt.
1949 wird ein Elternbeirat geschaffen.
1961 Die Unterrichtszeit für Lehrer wird auf 30 Wochenstunden gekürzt. Vorteil: im Sommer wird der gesamte Unterricht
auf den Vormittag gelegt.
1963. Das achte Schuljahr wird eingeführt. Es muss eine getrennte Klasse eingerichtet werden.
Ein Streifzug der Schulformen und weiteren Schulischen Angebote
1840 Sonntagsschule - der Lehrer erhält 6 Kreuzer pro Kind als Besoldung.
1860 Die Winterabendschule wurde eingeführt. Sie fand von 18-20 Uhr in der Zeit von Mitte Dezember bis Ende Februar
statt. Sie wurde anstatt der Sonntagschule abgehalten.
1868 Die Winterabendschule für männliche Sonntagsschüler findet in den vier Wintermonaten wöchentlich zweimal statt.
1869 Eine Kostenübernahme der Winterabendschule erfolgt durch den Landwirtschaftlichen Verein. Sie wird in drei
Monaten jeweils Mittwoch und Samstag Abend 2 Stunden lang gehalten.
1895 Bildung einer Fortbildungs- oder Sonntagsschule
1937 Der Fortbildungsschulunterricht in Waldmannshofen ist nach Einführung der ländlichen Berufsschule nicht mehr
möglich. Der Beitritt zum Hauswirtschaftsschulverband Creglingen für die fortbildungspflichtigen Mädchen wird auf Grund
der Entfernung abgelehnt und beantragt, den Unterricht in Waldmannshofen zu erteilen.
1908 Arbeitsschule - Handarbeitslehrerin: Anna Scheiderer (1933 25 jähriges Arbeitsjubiläum)
1936 Beitritt zur neu gegründeten ländlichen Berufsschule im Schulverband Frauental, Freudenbach, Reinsbronn,
Waldmannshofen mit Sitz in Frauental (Erlass Kultusminister)
1937 bewilligte die Gemeinde einen Filmbeitrag und einen Sportplatz
1938 Bildung eines Schulverbands zur Schaffung einer Schulküche in Niedersteinach erfolgt zusammen mit Reinsbronn
und Frauental
1957 Hauswirtschaftsschule in Niedersteinach
1959 Handarbeitslehrerin in Niedersteinach
Kindergarten
Der einzige Eintrag über einen Kindergarten finden wir 1945. "Bis jetzt wurde als N.S.V. Kindergarten geführt." Der Landrat
genehmigte die Einrichtung eine Kindergartens auf Geistlicher Basis.
Schulgebäude
Das alte Schulhaus
Eine Quelle für den Bestand eines Schulgebäudes stellen Gotteshausrechnungen oder Ratsprotokolle dar.
In der ältesten Gotteshausrechnung aus dem Jahr 1614 finden wir so auch die Ausgaben für Bretter, Kalk aus Frauental,
Mainsand aus Ochsenfurt oder Taglohn und Verzehr des "Steinbastle" aus Aub. Damals wurde das Schulhaus mit einer
"Dreppe an der Steige" gemacht.
Dann finden wir in der Gotteshausrechnung 1741 Einträge zu einem "alten Schulhäußlein" und 1742 Einträge zu einem
"Neuen Schul-Hauß". 1740 wurde das Schulhaus "von Grund aus Neu auffgebaut" . Tätig waren "Zimmermeister, Maurer,
Schmied, Schlosser, Schreiner, Glaser, Ziegler, Häffner und derer allerhand anderer Arbeits-Leuthe."
In der Gotteshausrechnung 1806 wird das Schulhaus als baufällig bezeichnet. Es werden "Durchzüg und Stöcke"
eingebaut. 1807 fallen dann höhere Ausgaben für den Maurer als Baumeister an. Daneben werden Türen und Tafelwerk
im neuen Schulhaus hellblau angestrichen und die zweite Schultafel wird repariert.
Dann, nachdem die Gemeinde Waldmannshofen 1868 die 2/3 Baulast, die bisher die hatzfeldtische Herrschaft inne hatte,
übernommen hat, finden wir 1869 in den Ratsprotokollen, dass beim Schulhaus ein Anbau erfolgte. Es ist eine neue
besondere Schulstube fertig gestellt. 1878 wird dann, weil das Regenwasser stehen bleibt, vom Abtritt der Schulkinder bis
zum Schulhaus der Weg von 18 m Länge mit Steinen gepflastert.
1884 wird erwähnt, dass das Schulhaus keinen eigenen Brunnen hat. Der Lehrer nutzt den Brunnen des Hauses 43.
1895 wird die schadhafte Streckenkandel entlang dem Schulgarten und Schulhaus ersetzt.
1902 wird festgestellt, dass das Schulgebäude und Lehrerwohnung teilweise schadhaft und reparaturbedürftig ist und eine
entsprechende Reparatur erfolgt. 1903 werden 16 qm des Schulhofes veräussert. 1909 wird die Aussenfassade verputzt.
1910 wird die schadhafte nördliche Dachrinne ersetzt und für die Rinnenanlage beim Kinderabort verwendet.
1918 wird das Dach gründlich ausgebessert. 1925 wird im Erdgeschoss ein Waschraum eingerichtet.
1926 besteht die Lehrerwohnung aus 2 Zimmern und Küche.
Nebengebäude bei der alten Schule
1618/1619 Der Schweinestall am Schulhaus wird höher gemauert und das Dach gedeckt.
1736 Der Backofen erhält einen neuen Rückstein.
1736 Die Türe vom Viehstall wird repariert.
Ausweich-Schulzimmer und Ausstattung
Schulzimmer und Turnraum im Schloß
1905 wurden fehlende Turngeräte u.a. Sprungbrett angeschafft. Das Grafenzimmer kann bei ungünstiger Witterung genutzt
werden.
1934 Der Saal im dritten Stock des Schlosses wird der Schule zu Turnzwecken überlassen.
1934 Die Schulgemeinde schafft ein Rundfunkgerät zu Unterrichtszwecken an.
1944 Ein weiteres Kassenzimmer im H.J.-Heim im dritten Stock des Schlosses wird bereitgestellt. 1947 findet mit
Besetzung einer zweiten Lehrerstelle wieder täglich Unterricht statt.
Bemühung um ein zeitgemäßes Schulhaus
1913 wurde festgestellt, dass das Schulhaus den Vorschriften nicht mehr entspricht. Eine Aufstockung des Schulhauses
durch ein neues Stockwerk wurde durch einen technische Untersuchung als nicht ausführbar erklärt. Auch das Projekt, die
Schullokalitäten im Schloss einzurichten hat man als nicht zweckmäßig fallen gelassen. Die Gemeinde verschließt sich
nicht gegen einen Schulhausneubau. Es aber zur Zeit kein passender Bauplatz vorhanden. Dennoch soll das Schullokal
und die Lehrerwohnung vorübergehend im Schloss eingerichtet werden und die Planung für eine neues Schulhaus
erfolgen. 1914 wurde die Einrichtung des Auswahllokals und der Schulhausbau während der Kriegszeit zurück gestellt.
Das Kultusministerium hat Ende 1931 angeordnet, dass die Zusammenlegung der Schule in Sechselbach mit der Schule in
Waldmannshofen erfolgen soll. Der Schulsaal hat 43 Sitzplätze. Die Schülerzahl nach Zusammenlegung ist 57. Ein
Abteilungsunterricht wäre nicht zu umgehen. Ohne Zusammenlegung gehen die Schulzeiten in Waldmannshofen bereits
nachmittags bis 16 Uhr. Der Schulweg der Sechselbacher Kinder wäre insbesondere im Winter beschwerlich. Die
Gemeindeversammlung erklärt sich auch aus finanziellen Gründen einstimmig gegen eine Zusammenlegung.
Das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Reichsregierung bietet 1933 die Möglichkeit Instandsetzungsarbeiten oder
Neubauten von Schulhäusern mit Zuschuss zu finanzieren. Ein Umbau des Schulhauses zur Lehrerwohnung und Neubau
von zwei weiteren Schulsälen entspricht nicht den Vorschriften. Der Neubau eine Schulhauses mit zwei Schulsälen und
Lehrerwohnung wird vom Ortsschulrat ins Auge gefasst.
Auf Erlass der Ministerialabteilung für Volksschulen wurde beschlossen, dass die Schule in Sechselbach aufgehoben und
kein Schulverband von Sechselbach mit Reinsbronn zum Unterricht in Niedersteinach gegründet wird. Bis zu einem
Schulhausneubau sollen Sechselbacher Schüler aus Platzgründen nach Niedersteinach im Schulverband Reinsbronn -
Waldmannshofen gehen.
Eine Wiese im Rück wird angeschafft. Der Gemeinderat genehmigt 1936 den zweiten Plan für einen Schulhausneubau, der
zweistöckig mit Lehrerwohnung ist. Ein Staatsbeitrag wird verwehrt. Der erste Plan für einen Schulhausneubau wird nun
vorgesehen, der einstöckig ist. Ein Staatsbeitrag wird 1937 in Aussicht gestellt. Der geforderte Abstand zur Straße mit 25 m
bedingt das der angeschaffte Bauplatz zu klein ist. 1937 wird daher ein Bebauungsplan für die Flure Rück und
Kappelswiese beantragt.
1938 wird dieser für Sechselbacher Kinder nähere Standort im Rück verworfen, nachdem der Oberkirchenrat zu einem
Grundstückstausch mit einem Pfarrbesoldungsgrundstück, das zu einer Arrondierung dienen soll, ein weiteres Aufgeld
nahezu in Höhe des Grundstückswertes verlangt. Ein Gemeindegrundstück in Schlossnähe mit der Möglichkeit in der Nähe
einen Turn- und Sportplatz anzulegen wird gefunden.
In Folge des Kriegsausbruchs 1939 und der Bausperre für öffentliche Vorhaben wurde das Bauvorhaben erst 1941 mit
einem erneuten Plan im Rück beraten.
1949 wird mit Grundstückstausch der endgültige Standort gefunden.
1953 erfolgte eine aktualisierte Planung die, nachdem auch das Schulgängle hergestellt wurde, mit dem Bau der Neuen
Schule und deren Einweihung.
Das neue Schulhaus
Einweihung am 26. Mai 1955. Im neuen Schulhaus sind zwei Schulsäle, Lehrerzimmer und Kartenraum, zwei
Lehrerwohnungen und eine Hausmeisterwohnung; im Anbau das Sechselbacher Räumle mit Toiletten und Lagerraum.
Ein nunmehr zweiklassiger Unterrichtsbetrieb wurde am 31. Mai 1955 aufgenommen. Die Sechselbacher Kinder besuchen
wieder die Schule in Waldmannshofen.
1959-1960 56 Schulkinder; 1960/1961 63 Schulkinder
1963 Ein Wunsch von Lehrer Krämer geht in Erfüllung, der Schulturngarten mit 4 Wippen, Klettergerüst, Hangelleiter
Kletterturm und Balancegerüst. Der Turngarten wurde in den 14 Tagen vor den Sommerferien von der Oberstufe selbst
geschaffen. Die Wippen stiftete Hauptlehrer Krämer. Einweihung am 5.9. 1963 als erste derartige Anlage im Kreis
Mergentheim.
Die Dorfschule in Waldmannshofen
FA05.2021