Waldmannshofens Pfarrer zur Zeit des Bauernkriegs 1525
Aus
der Pfarrbeschreibung von Richard Barnikel
Waldmannshofen 1. Oktober 1913*
Nach
der Darstellung von Lorenz Frieß
"Die jeweiligen Herren des Orts im 15. und 16. Jahrhundert, die
Herren von Rosenberg, hatten die geistliche Gerichtsbarkeit über
die Kirche und deren Güter sowohl, als über den Pfarrer, ohne
Einschränkung in Besitz und Übung. Schon vor dem Jahre 1525,
beinahe gleichzeitig mit Freudenbach drang die Reformation
nach Waldmannshofen und wurde hier die evangelische Lehre
gepredigt. Ein Augustinermönch Ambrosius aus Würzburg mit seinem Familiennamen
Friedrich Süß, der die Pfarrei zu Waldmannshofen als Leutepriester (Laienpriester, Welt-
priester) versah, wurde von dem Geiste der Reformation so mächtig ergriffen, dass er, ohne
sich lange zu besinnen, die Kutte wegwarf, und einer der ersten Verkündiger der evange-
lischen Wahrheit, aber auch der erste Märtyrer derselben in dieser Gegend geworden ist.
Lorenz Fries und erst in neuester Zeit besonders Wilhelm Blos (Pater Ambrosius, Charakterbild aus dem fränkischen
Bauernkrieg, eine historische Studie von Wilhelm Blos, München bei G.Birk & Cie, Dezember 1906), deren Beurteilung des
Mannes, besonders seines Verhaltens während des Kampfes in Würzburg, manchmal ziemlich auseinandergeht, haben
vom Leben und Ausgang dieses für unsere Gegend so mächtigen Mannes mit inniger Teilnahme an seinem kläglichen
Schicksal geschrieben. Darum möge die treue und kräftige Darstellung über den Märtyrertod dieses Mönches, den man
füglich den „fränkischen Huss” nennen kann, hier eine Stelle finden."
“Herr Friedrich (Süß), sonst Ambrosius genannt, Profoß S.
Augustinerordens, im Convent zu Schmalkalden, kam daselbst her gen
Würzburg ins Augustinerkloster, und als er ungefähr bei drei Jahren
drinnen gewesen, warf er die Kutten von sich zu Waldmannshofen
nieder, versah daselbst die Pfarre, in Gestalt eines Leyenpriesters, verehelichte sich auch mit einem Weib, und erzeuget
etliche Kinder. Als nun der Bauernkrieg anging, tät er sich zu ihnen”.
Denn der ehemalige Pater Ambrosius, der Leutpriester von Waldmannshofen, muß zu den "Eingeweihten" und
"Wissenden" in dieser gewaltigen Verschwörung gehört haben. Denn rings um seinen Wohnsitz Waldmannshofen herum
saßen die Führer der Bewegung im Fränkischen und im Taubergrund. Rothenburg, in dessen Landgebiet eine Menge
revolutionärer Geistlichen wirkten, war nicht fern; in Mergentheim hatte die Partei einen starken Anhang; in Ballenberg
stand das Wirtshaus Georg Metzler's, wo die Führer der Bewegung oft Zusammenkünfte hatten, und Lauda mit dem
Pfarrer Beys, der aus Heidelberg gekommen war und dessen Hinrichtungsstätte heute noch ein Marienbild an der
Tauberbrücke bei Lauda anzeigt, war auch nicht fern." Das mag ein politisches Leben und Treiben seltener Art gewesen
sein im Odenwald und Taubergrund. Die Prediger zogen hin und her und "zu Haufen, wie die Bienen, wenn sie stoßen",
brechen die Bauern los, als das Zeichen gegeben wurde.
Eine ganz besondere Freundschaft hat offenbar zwischen dem Pater Ambrosius und dem Ritter Florian Geyer von
Geyersberg, der in dem nahen Giebelstadt saß, bestanden, wie aus mehrfachen Andeutungen hervorgeht. Die beiden
waren ähnlich veranlagte Naturen, beide erfüllt von hohem Ernst und unerbittlicher Strenge und entschiedene Gegner der
Ausschreitungen, die in den Resolutionen so häufig sind und so oft von denselben Elementen veranlaßt werden, die nach
dem Niedergang der Bewegung zu der siegreichen Partei überlaufen und Verräterdienste leisten. Im großen Bauernkrieg
hat es an solchen Elementen wahrlich nicht gefehlt.
Pater Ambrosius war mit den siegreichen Bauern, die über Röttingen nach Aub gekommen und dort das gewaltige
Bergschloß zerstört hatten, als ihr Feldprediger, als welcher er sie bei Lauda, wo sie die gefangenen Ritter wie zu
Weinsberg auch "durch die Spieße jagen" wollten, im Namen der Menschenliebe beschwor, von Grausamkeiten gegen
Wehrlose abzustehen, die Hinschlachtung Gefangener sei freier Männer nicht würdig, und sie auch wirklich durch seine
Worte von dieser Greueltat abhielt, nach Ochsenfurt gekommen, zog aber nicht mit ihnen nach Kitzingen, sondern sein
Dichten und Trachten ging dahin, die Würzburger vorwärts zu treiben.
Er hatte einen großen Anhang unter den Domschülern; mag sein, daß sie auf ihren Ausflügen ihn reden gehört hatten oder
daß er öfter von Waldmannshofen nach Würzburg zu ihnen gekommen war. Mit diesen feurigen Jünglingen hoffte er die
etwas schwerfälligen Bürger fortzureißen. Er ging nach Würzburg hinein, was für ihn nicht ohne Gefahr war, denn leicht
konnte ein Umschlag in der Stimmung eintreten; dann mußte er erwarten, daß der Bischof ihn greifen, eintürmen, foltern
und auf seinem festen Schlosse wohl gar dem Nachrichter überliefern ließ. Aber Friedrich Süß kannte keine Furcht und
den Würzburger Domschülern, die im feierlichem Zuge kamen, ihn zu begrüßen, soll er gesagt haben: "Surgamms e
profundis et glatins sit vindex noster." In diesen Worten liegt unstreitig mehr als die zwölf Artikel der Bauern; das ist
Aufbäumung gegen die Klassenherrschaft und flammender, rachedurstiger Zorn gegen die übermütigen Junker, die sich
stark durch die Mauern ihrer Raubnester, alles erlauben konnten gegen das arme Volk.
In Würzburg faßte er sogar den Entschluß, im Dom eine Rede zu halten und führte ihn auch eines Abends aus, und der
Bischof selbst soll verkleidet angewohnt haben. Seine Rede zündete gewaltig und riß die Masse mit sich fort und mag auch
dazu beigetragen, daß endlich die Würzburger aus ihrem Schwanken heraustraten.
Friedrich Süß saß auch in dem in Würzburg gewählten Bundesrat und sorgte mit Florian Geyer für gute Ordnung
gegenüber dem zahllosen Gesindel, das in Würzburg zusammen kam. Während der langen Belagerung der Feste von
Würzburg aus der der Bischof geflohen war, kamen Zwistigkeiten unter den Bauernführern auf und hemmten die
Bewegung, so sehr auch Friedrich Süß und Florian Geyer sie zu fördern suchten. Auf Antrag von Friedrich Süß erklärte
man den römischen Gottesdienst in Würzburg für abgeschafft, und die in der Stadt anwesenden Priester und Mönche
mußten die zwölf Artikel der Bauern beschwören, sowie den bürgerlichen Behörden Treue geloben. Zugleich wurde der
Geistlichkeit auferlegt, morgens früh 4 oder 5 Uhr im Dom eine Predigt zu hören, die ihnen Süß über die Psalmen Davids
hielt. Das vergaßen die an schwelgerisches Wohlleben gewöhnten Domherren dem Oberfeldprediger des Bauernheeres
nicht und ließen ihn dafür büßen, als er in ihre Gewalt kam.
Als die Bauern gegen den heranziehenden Hund auszogen, mußte Süß krank in Würzburg zurückbleiben, ermutigte aber
die Abziehenden; er blieb also nicht, wie Lorenz Frieß schreibt, feig in Würzburg zurück und habe seine Schäflein
verlassen. Als die Bauern bei Königshofen und am Guttenberger Wald geschlagen worden und auch Florian Geyer in dem
Dorfe Ingolstadt eine schwere Niederlage erlitten und sich nur mit einigen Hundert der Seinen durch die bündischen
Haufen durchgeschlagen hatte, und die Sieger nun gegen Würzburg heranzogen, da verloren die Bauern die Köpfe. Der
Rat von Würzburg verhandelte heimlich mit dem Bund und übte Verräterei.
So mußte Friedrich Süß mit Florian Geyer sich in Sicherheit bringen und sie entwichen aus der Stadt, trennten sich aber
bald; Florian Geyer wandte sich nach Rimpar zu seiner Braut, wurde aber von dem Bruder derselben, Wilhelm von
Grumbach, durch dessen Knecht verräterisch und meuchlings erstochen und beraubt. Friedrich Süß, noch krank, wandte
sich dem Steigerwald zu und fand in dem Orte Nordheim im Steigerwald eine Zuflucht, wo er auch die Pfarre versah und
wo sich auch wieder seine Familie zu ihm fand.
Hier in Nordheim schloß sich der rastlos tätige Mann den Wiedertäufern an, ohne jedoch in jene Phantastereien zu
verfallen, welche in dem bekannten Wiedertäuferreich zu Münster zu tage getreten sind. In dem Bach bei Nordheim taufte
er nachts diejenigen, die er in dem von ihm gegründeten evangelischen Bund aufnahm. Die Taufe war hier nur ein
äußerliches Symbol; für Friedrich Süß war der Kampf gegen soziale Unterdrückung, der den Hauptcharakterzug des
damaligen Wiedertäufertums bildet, das entscheidende, und er widmete sich der Ausbreitung der neuen "Brüderschaft" mit
dem ganzen Eifer und der ganzen Kraft seines Wesens. Er glaubte sich von den Siegern vergessen und übersehen. Aber
mit der Zeit wuchs sein Anhang; Flüchtlinge aus dem Bauernkrieg sammelten sich um ihn und das konnte auf die Dauer
nicht unbemerkt bleiben.
Der Verrat schlich sich auch hier ein und bald erschienen die Häscher des Würzburger Bischofs. Sie überfielen den
Ahnungslosen und führten ihn gefangen nach Würzburg ab. Mit ihm wurden sein Weib und seine Kinder und mehrere
seiner Anhänger in Haft genommen. Auf die Wiedertaufe war als Strafe in den meisten deutschen Staaten der Tod gesetzt
und zum Überfluß erließ auch noch der Kaiser 1528 im Januar ein Mandat, nach dem die Wiedertäufer mit dem Tode
bestraft werden sollten. Kurz nach diesem Befehle Karls V. war die Verhaftung des ehemaligen Paters Ambrosius erfolgt.
Es hätte aber des kaiserlichen Mandates nicht bedurft; im würzburgischen verfielen die Wiedertäufer ohnehin dem Henker.
Als die Häscher des Bischofs mit den Gefangenen zu Sulzfeld am Main angekommen waren, erhielten sie den Befehl, die
Gefährten von Friedrich Süß abzutun. Alsbald wurden die Männer, die man als Wiedertäufer und Mitglieder der freien
christlichen Brüderschaft verhaftet hatte, enthauptet. Die Gattin und die Kinder von Friedrich Süß aber wurden "gesäckt", d.
h. im Main ertränkt. Da Süß erst im Anfang der zwanziger Jahre (des 16. Jahrhunderts) aus dem Kloster getreten war und
sich verheiratet hatte, so konnte das älteste seiner Kinder höchstens zwischen fünf und sechs Jahren alt sein. Der Priester
und Edelmann, welcher zu Würzburg regierte, trug keine Bedenken, diese armen kleinen Wesen durch seine
Henkersknechte grausam umbringen zu lassen.
Die Einbringung des Paters Ambrosius in Würzburg war ein Fest für alle die Domherren, welche es noch nicht vergessen
hatten, daß Friedrich Süß sie gezwungen hatte, sich des Morgens 4 Uhr von ihren weichen Betten zu erheben und im Dom
seine Predigten anzuhören. Man beschloß, an Friedrich Süß eine ganz besondere Rache zu nehmen. Der Gefangene
bewahrte vor seinen Henkern den Stolz, den ihm seine Weltanschauung eingab. Er schwankte keinen Augenblick. Als man
ihm befragte, bekannte er sich voll und ganz zu seinen Grundsätzen.
Folgen wir nun wieder der Beschreibung von Lorenz Frieß, der die Hinrichtung von Süß sehr anschaulich schildert:
"Dort (in Würzburg) lag er auf der Brücken unter dem Tor und Turm, ward durch die Gelehrten und Inquisitoren examiniert,
und zu solchen Examen führten ihn die Stadtknechte bis an die Greten (Auch Gräden geschrieben, d.h. große, steinerne
Stiegen die zum Bischofssaal und zur westlichen Vorhalle am Dom emporführten. Dr. Fritz Regel in Würzburg und
Umgebung) an die Cantzeley, nach gehaltenem Examen wieder herab, und also mit den Stadtknechten wieder in sein
Gefängnis.
M. Paulus Hagen, Lic. Domprediger und Prior zu Augustinern, war zu ihm hineingefordert, ihn zu ermahnen sich zum
Sterben zu schicken, er wollte aber die Vermahnung nicht annehmen, man gebe ihm denn das Sacrament in beiderlei
Gestalt, und als ihm solches abgeschlagen, sagte er, es wäre ihm ein Hütlein voll Fleisches zu tun, er wolle das Leben
daran setzen.
Ein groß Gerüst schlug man auf, also daß man gleich von der Greten auf Dielen auf das Gerüst gehen konnte, war umher
mit aufgerichteten Brettern beschlagen, also daß niemand herabfallen mochte, auch mit Bänken zugerüst. Unten vom
Markt hinauf war ein Stiegen gemacht, darauf man auf das Gerüst ging.
Zu diesen Zeiten war kein Weihbischof in Würzburg, darum Bischof Konrad den Weihbischof von Bamberg herführen, und
gemeldten Profeß degradieren und verbrennen lassen, wie folgt: Uf Freitag nach Quasimodogeniti 14. April anno 1528
(nach anderen am 24. April 1528) vormittags um 7 Uhr ging der Weihbischof von Bamberg und mit ihm beide Äbte zu St.
Stephan und Schotten in ihren Pontifikalen, Tafeln und Stäben aus dem Dom in die Greten hinab, und auf das
aufgeschlagene Geplänk, setzten sich also hernieder.
Die Cantzley, alle Häuser am Markt auf und ab lagen voller Leute, so stand der Markt und Greten allenthalben voll, das
Spektakel zu sehen. Also kamen die Stadtknechte und unter ihnen Herr Friedrich den Markt heraufgegangen. Bei dem
Gerüst standen die Stadtknechte still, so ging Herr Friedrich die Stiegen hinauf für den Weihbischof.
Er hatte ein alt beschobet Röcklein an und ein Hütlein auf, war gleich denselben Tag vorgenetzt, Bart und Cron, wie einem
Mönch gebühret, im Gefängnis geschoren worden. Seinen Rock mußt er aus und eine alte schwarze Kutten, desgleichen
ein Meßgewand, so vorhanden, antun; der ein Arm war ihm lahm, also daß sich nicht leichtlich in die Kutten schicken
konnte, darum er dieselbe mit großem Unwillen angelegt und gezerret. In der Mitte des aufgerichteten Geplänks stand ein
klein Tischlein, und darauf Becken, Kannen und andere requisita zu der Degradation gehörig.
Der Weihbischof fing an sein Amt, nahm ihm ein Grad oder Ordinanz nach dem andern, von dem ersten bis auf den
letzten, zog ihm die Casel, Gürtel, Manipel, Stol, Alben, Humeral ab, darnach die Kutten aus; und wie der Weihbischof sein
Amt vollbracht hatte legte Herr Friedrich sein Röcklein wieder an, setzte sein Hütlein auf, stand vor dem Weihbischof.
Georg von Frohnhafen, Schultheiß, der mit seinen Knechten bei dem aufgeschlagenen Geplänk gehalten, stieg in seinem
Harnisch ab vom Pferd, stieg die Stiegen hinauf auf das Gerüst. Der Weihbischof sprach ihn an, und war seine Bitt, er, der
Schultheiß, sollt ihm diesen armen Menschen befohlen sein lassen, und zur ewigen Gefängnis annehmen. Er, der
Schultheiß antwortet, er wolle mit dem Armen handeln, wie recht wäre, ging vom Gerüst wieder hinab, der Arme wollte dem
Weihbischof von Bamberg die Hand geben, der Weihbischof weigert solches, zuckte seine Hand hinter sich, und sagte:
"Ziehe hin in Gottes Namen." Also folgt der Arme dem Schultheißen das Gerüst hinab.
Von Stund an nahm ihn der Nachrichter mit Stricken und Banden in seine Gewalt, und führet ihn den Markt hinab, die
Rittergassen hinaus, auf den Anger vor dem Sanderthor. Er war allenthalben im Ausgehen mit Reden unerschrocken und
sagte , Gott hätte ihm das ewige Leben zugesagt, das würde er ihm halten, das wäre er gewiß. Und als er zu der Richtstatt
kommen, des Holzhaufens ansichtig, entsetzte er sich hoch darob, verblich unter seinem Angesicht, denn er sich nicht des
Feuers, sondern des Schwerts versehen hätte (als Friedrich Süß nemlich vom Gerüst herabstieg, ließen ihm die
Domherren einflüstern, der Bischof wolle "Gnade für Recht" ergehen lassen und das Todesurteil sei dahin geändert, daß er
nicht durch Feuer, sondern "nur" durch das Schwert, vollstreckt werden sollte. Bei den rauhen Sitten jener Zeit erschien
solche Umänderung der Strafe in der Tat als ein "Gnadenakt", wie sich denn oft findet, daß Verurteilte die Hinrichtung mit
dem Schwert als eine "Gnade" nachsuchen).
Der Nachrichter führet ihn auf den Holzhaufen, schlug eine eiserne Kette gerings um ihn, um die aufgerichtete Säule,
hänget an seinen Hals ein Säcklein mit Pulver, belegt ihn mit Holzhaufen, zündet denselben an.
Der Arme sagt: "O allmächtiger Gott, ich befehle dir Weib und Kind" (daraus ist zu schließen, daß er von dem
schrecklichen Schicksal seiner Familie, die, wie oben bemerkt, auf Befehl des Bischofs "gesäckt", d.h. im Main ertränkt
worden war, keine Kunde hatte); hub an mit heller Stimme den gemeinen Gesang: Nun bitten wir den heiligen Geist. Das
Feuer überwältigt ihn mit großer Gewalt, daß er nicht ferner denn noch geschriebene Worte gesungen, sondern mit
Händen und Füßen die beigelegte brennende Wellen und Scheuter in Mitte des aufgegangenen Feuers von sich stoßen
wollte. Das Säcklein mit Pulver ließ einen großen donnerlichen Schall, thät aber ihm an seinem Leib nicht anders denn mit
Dampf schaden, darum er langsam starb. Der Nachrichter schoß Scheuter hinauf, das Feuer zu mehren und traf den
schwarzen, verbrannten Körper gleich vorn auf die Stirn, daß ihm das Blut sichtiglich über sein Angesicht fließen tät. Und
ist also in großer Pein und Marter verschieden, zu Aschen und Pulver verbrennet, dieselbe in den Main geworfen worden.
Gott wolle der Seelen gnädig seyen. Amen !"
Wenn mein (Pfarrer Barnikels) Oheim, Ottmar Schönhuth, weiland Pfarrer in Dürzbach, Wachbach und Edelfingen, von
dem Wirken und Einfluß des ehemaligen Paters Ambrosius als Leutpriester und erster Verkündiger der evangelischen
Wahrheit in Waldmannshofen sagt: "Wie die Asche dieses Mannes in den Fluten des Mainstromes zerronnen, und sein
Andenken vielleicht verloren gegangen wäre, wenn nicht die Feder eines edlen und treuen Geschichtsschreibers es der
Nachwelt gerettet hätte - so mag auch das Wort, so er in der Gemeinde zu Waldmannshofen verkündigte, in alle Winde
verflogen sein, und nur eine vorübergehende Wirkung erzeigt haben. Die Reformation fand erst viele Jahre nachher
rechten Eingang zu Waldmannshofen" - so wird, wie der Funken auch unter der Asche noch fortglüht, doch auch das von
ihrem Pfarrer verkündigte Wort des Evangeliums in den Herzen der Waldmannshöfer haften geblieben sein und sie sich
nur in der nächsten Zeit, von Entsetzen gelähmt über das schreckliche Ende ihres früheren Pfarrers, das bei der Nähe
Würzburgs doch wohl von manchem von ihnen mitangesehen worden ist, still und ruhig gegenüber der neuen Religion
verhalten haben.
Es werden zwar nach dem Weggang des Leutepriesters Friedrich Süß oder Paters Ambrosius vor dem Pfarrer Suffan noch
zwei Pfarrer genannt, Wilhelm Versell und Balthasar Krafft, von denen nicht bekannt ist, ob sie auch schon der neuen
Religion zugetan waren, aber der im Jahre 1568 nach Waldmannshofen gekommene und daselbst 1576 verstorbene
Oswald Suffan muß die protestantische Religion verkündet haben, da er eine Witwe hinterließ.
Mit unter den ersten, welche die aufgehende Lehre des H. Evangeliums nach der Augsburgischen Konfession mit
Freuden aufgenommen und in ihren Kirchen öffentlich zu predigen befohlen haben, war Albrecht von Rosenberg, der
auch sein ganzes Geschlecht, das dazumalen groß und weitläufig war, dazu vermacht hat.
Friedrich Süß
FA12-2020
Soviel aus der Waldmannshöfer Chronik;
Neueres und Älteres Schrifttum ergänzen ein Bild
des ersten evangelischen Waldmannshöfer Pfarrers.
Manches sollte aber mit dem Vorbehalt gelesen werden,
dass es nicht grundsätzlich der Wahrheit entsprechen
muss.
Friedrich Süß, Friedrich Pretscher und Pater
Ambrosius
Friedrich Süß war von Schmalkalden in
Augustinerkloster nach Würzburg gekommen. Als
Augustinermönch hatte er Ambrosius als Name.
Martin Luther hielt sich 1518 in Würzburg auf und reiste
von hier weiter nach Heidelberg. Die jüngeren Mönche
sympathisierten damals mit Luther.
Friedrich Süß verließ nach dreijährigem Aufenthalt das
Kloster, "warf seine Kutte von sich" und wurde Pfarrer in
Waldmannshofen. Er heiratete und hatte mehrere
Kinder.
Bis 1524 / 1525 war Friedrich Süß (genannt Pretscher)
in Waldmannshofen.
Als Friedrich Pretscher wird er ab 1911 benannt, der in
(Markt) Nordheim Pfarrer war und in Würzburg
hingerichtet wurde.
Klosterleben - Begegnung mit Martin Luther?
Der Prior Petrus Wieglin konnte den durch seine Thesen
vom Herbst 1517 weithin bekanntgewordenen Mitbruder
aus Wittenberg, Martin Luther, im Würzburger Kloster
begrüßen. Dieser war 1518 als Distriktsvikar von Meißen
und Thüringen auf dem Weg zum Kapitel in Heidelberg
und sollte die auf den Kapiteln übliche Disputation
halten. Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen gab
ihm ein Geleitschreiben nach Heidelberg mit. Auch für
den Würzburger Fürstbischof Lorenz von Bibra und
dessen Hofmeister Sigismund von Thüngen gab ihm der
Kurfürst Empfehlungsschreiben. Am Sonntag, dem 18.
April 1518, kam Luther in Würzburg an und überbrachte
noch am gleichen Abend das Schreiben dem Bischof,
der ihn nach Erhalt des Briefes zu sich rufen ließ. Der
Bischof erbot sich, ihm einen Begleiter nach Heidelberg
zu geben. Aber Luther lehnte ab, da er mit mehreren
Mitbrüdern im Wagen weiterreisen wolle. Die Reise bis
Würzburg, die er zu Fuß gemacht hatte, habe ihn sehr
ermüdet. Nur erbat er sich vorn Bischof ein
Beglaubigungsschreiben das er auch erhielt.
Über die Stellung der Würzburger Augustiner zu Luther
und seiner neuen Theologie in den folgenden Jahren ist
nichts bekannt. Gewiss werden sie die Entwicklung
aufmerksam verfolgt haben: sein Verhör durch den
Kardinallegaten Cajetan auf dem Reichstag von
Augsburg vom Oktober 1518, die Verurteilung von 41
seiner Schriften durch die päpstliche Bulle 1520, sein
Verhör vor dem Wormser Reichstag 1521. Sie werden
aber auch von seinem Kampf gegen die Mönchsgelübde
gehört haben, die er 1520 in einer Schrift auf den Teufel
zurückführte.
Sie werden außerdem vernommen haben, dass nicht nur
bei ihren Mitbrüdern in Sachsen und Thüringen, sondern
auch in anderen Orden Ordensmänner und
Ordensfrauen ihre Klöster verließen und heirateten, weil
ihnen durch Luthers Angriff auf die Mönchsgelübde und
religiöse Bedeutung des gottgeweihten Lebens
unverständlich geworden waren. Diese Nachrichten
werden die jüngeren Konventsmitglieder, aber auch den
in Wittenberg vorgebildeten Prior Petrus Wieglin mehr
und mehr verunsichert haben.
auf der Suche nach einer Pfarrei
Wilhelm Blos beschreibt uns Folgendes: Die Lehren
des Wittenberger Reformators hatte Friedrich Süß längst
mit wahrem Feuereifer aufgenommen. Die Öde und
Einförmigkeit des Klosterlebens war ihm offenbar längst
zur Last geworden; er hing gerne über den alten
Schriftstücken in der einsamen Zelle, aber er sehnte sich
nach dem neuen und frischen Leben, das überall zu
rauschen und zu blühen begann. Damals war es einem
Menschen, auch wenn er mit der ganzen Bildung seiner
Zeit vertraut war, nicht so leicht, mit religiösen Dogmen
zu brechen, wie heute. Sich von religiösen Vorstellungen
zu trennen, war fast unmöglich, denn die
Naturwissenschaften hatten damals noch nicht mit den
alten Überlieferungen aufgeräumt. Nachdem Pater
Ambrosius das Kloster und den Orden verlassen hatte,
nahm er seinen Familiennamen Friedrich Süß wieder an.
Im Volk nannte man ihn aber immer noch Pater
Ambrosius und dieser Name hat sich in den
Überlieferungen erhalten.
in Waldmannshofen
Friedrich Süß muss Anfang der 20er Jahre des 16.
Jahrhunderts nach Waldmannshofen gekommen sein,
nachdem sein Aufenthalt im Kloster in Würzburg 3 Jahre
dauerte. Um diese Zeit war Friedrich, Markgraf zu
Brandenburg und Burggraf zu Nürnberg, Lehnsherr.
Mannlehen als Grundherr ("Schloss, Dorf, Gericht und
Vogtei soweit Mark und Zehnt dort reichen") hatte
Konrad (oder Kunz) von Rosenberg.
Im Schrifttum finden sich weitere Nachweise über seinen
Aufenthalt in Waldmannshofen:
Im Gebiet der Ritterschaft fanden sich evangelische
Prediger, so in Waldmannshofen, wo vor dem
Bauernkrieg Friedrich Süß predigte.
Im Jahr 1523 lief er aus dem Würzburger
Augustinerkloster weg und ließ sich, nachdem er die
Kutte weggeworfen hatte, zu Waldmannshofen nieder,
versah daselbst die Pfarr in Gestalt eines
Laienpredigers, nahm ein Weib und zeugte Kinder.
Er führte einen wohlgeordneten Hausstand.
im Bauernkrieg
Mit Anfang des Bauernkriegs schlug er sich zu den
Bauern und wurde ihr Feldprediger.
Als aber die Bauern seines Dorfes sich erhoben, zog er,
ein guter Volksprediger wie er war, mit ihnen und kam so
am 26. März 1525, dem Sonntag Laetare nach
Unterschüpf. Dort fand eine große Bauernversammlung
statt. Es erschienen von der oberen Tauber her aus der
Rothenburger Landwehr gegen 2000 Bauern, unter
ihnen auch als Anführer eine Abteilung Landsknechte,
die sich schwarze Schar nannte, der fränkische Ritter
und Volksfreund Florian Geyer von Giebelstadt und als
Feldprediger der ehemalige Würzburger Augustinerpater
Ambrosius. In Oberschüpf, eine halbe Wegstunde
westlich von gelegen, hatte sich bereits Jörg Metzler von
Ballenberg mit einer Schar Bauern aus seiner Gegend
eingefunden und die Oberschüpfer Bauern um sich
versammelt. Hier nahmen sie nun eine Stange, steckten
zum Zeichen ihres Bundes einen Schuh darauf, nahmen
das Fürstbischöflich Würzburgische Amtshaus in Besitz
und marschierten dann unter Trommelwirbel hinunter
nach Unterschüpf. Die hier lagernden Bauern kamen
ihnen unter Vorantritt des ehemaligen Augustinerpaters
Ambrosius mit einem Kruzifix entgegen und zogen dann
miteinander in das Wirtshaus "Zum hayligen Wein". Auf
dem Marktplatz zwischen der jetzigen evangelischen
Kirche und dem Schloß hielt darauf der Feldprediger
Friedrich Süß eine begeisterte Rede an die
Versammelten. Er schilderte in treffenden Worten das
Elend der Bauern und forderte die Anwesenden auf, das
drückende Joch abzuschütteln und in die evangelische
Bruderschaft der Bauern einzutreten.
Georg Lommel erzählt uns dieses aus Sicht des
Würzburger Fürstbischof Conrad: "Was bringt Ihr
Neues?" fragte der Bischof Conrad seinen
Cabinetssecretär Lorenz Frieß, der zur gewöhnlichen
Morgenstunde in das Geschäftszimmer seines Herrn
trat. "Wenig Gutes!" antwortete dieser. "Laßt hören!"
sagte der Bischof. Frieß begann: "Was der
Reigelsberger Amtmann am vorigen Freitag gemeldet,
hat sich mehrfach bestätigt. Es kommen Schreiben von
andern Amtleuten ein, besagend, daß die meisten
Gemeinden im Badenachgau wanken, und mehr zu
Aufruhr als Frieden geneigt sind. Gestern war großer
Tumult im obern und untern Schupf. Pater Ambros hatte
sich hingethan, und den Bauern die Köpfe heiß gemacht
- " "Weiß es schon, " rief der Bischof: "dieser Gottlose
trägt Honig auf der Zunge und Galle im Herzen. Ich
meine, die Augustiner insgesammt hat der böse Feind
berückt. Im Kloster hier ist's auch nicht richtig. Und der
nun gar, seitdem dieser Mensch in Waldmannshofen
sitzt, treibt er's ärger als der Ketzer von Wittenberg.
Die Klosterzelle
In seiner Zelle saß der Mönch. Sonderbar war dieses
Gemach wie die Seele seines Bewohners. Sie sprach
aus den vier Wänden. An der Morgenseite stand das
Lager, wohl einfach aber blendend weiß, ein Christusbild
zu Haupten, seitaufwärts ein großes Schlachtschwert. In
entgegengesetzter Richtung erhob sich der Schreibtisch,
vollgeschichtet von Büchern, Rollen und Karten, die
Aussicht auf ein unkennbar verschleiertes Bildniß, von
dessen Rahmen frische und welke Blumenkränze,
Bänder und Amulette herabfielen. Den Hintergrund,
dessen lange Vertiefung nach Art alter Capellen mit
schauerlichen Allegorien auf Tod und Verwesung bemalt
war, füllte eine Orgel und drei Reihen Bänke, zur
Aufnahme vieler Menschen hinreichend - an und innen
den Fenstern aber blühten in lieblicher Farbenpracht
Südpflanzen, Aloen und Schlinggewächs, in deren
Zweigen und Zwischenräumen allerlei befiederte und
geschuppte Thiergestalten lebenslustig sich bewegten.
So spiegelte sich eine gährende Innenwelt im Contraste
der äussern Umgebung. Der Mann mußte gekannt seyn,
und kluge Oberen sahen seinem Werth und Einfluß die
auffallende Verletzung der strengen Regel nach; oder ein
gutmüthiges Phlegma, mehr besorgt um der
Klostersassen Leibes- als Seelenzustand, vermochte
nicht den aufkeimenden Reformator, den gefährlichsten
Feind innerhalb seiner Mauern zu erkennen, zu ahnen.
Es ward dunkel im Zimmer; die Klosterglocke läutete 6
Uhr. Der Mönch warf sein Buch zu, und zündete Licht
an. Den Schreibpult und was darauf lag, bedeckte er mit
einem grünen Tuche, die Sitze bei der Orgel rückte er in
Ordnung; dann schritt er mit verschränkten Armen das
Zimmer entlang, vergleichbar einem Strategen, welcher
der Rückkehr seiner ausgesandten Begleitung harrt."
Als Pater Ambrosius, so schildert Lommel, unterrichtete
er Schüler.
"Es klopfte an der Thüre, und auf des Priesters Geheiß
traten mehrere Schüler ein, und begrüßten die beiden
Männer. Dann legten sie Barett und Mantel ab, und
besetzten schweigend die Bänke an der Orgel. Der
Maler Dietmer wollte weiter gehen; der Mönch aber hielt
ihn zurück.
Der Maler setzte sich zu den Schülern; und als der
übrige Theil derselben gekommen, und der für die
Zuhörer bestimmte Raum gefüllt war, schloß der Mönch
die Thüre ab, schritt mehrmals wortlos das Zimmer
entlang, lehnte sich sodann an die Mauer und begann:
"Meine lieben jungen Freunde! Im Anfang unseres
Beisammenseyns sprach ich das Wort aus: Die
Weltgeschichte ist der Spiegel der Menschenseele…"
Das eigentliche Lager der Bauern war in Heidingsfeld,
einige waren aber nach Würzburg gekommen und hatten
sich in Domherrenhöfen eingelagert, deren Herren
entweder auf dem Schloss oder abwesend waren. Hier
war auch Friedrich Süß anwesend. Er predigte alle Tage
früh um vier Uhr im Dome über den ersten Psalm
Davids. Der Domkirchner lief alle Morgen vor vier Uhr in
Höfen und Häusern der Geistlichen herum, und forderte
sie auf, der christlichen Predigt beizuwohnen.
Als sie am heiligen Pfingstabende aus dem
Katzenwicker zu Würzburg gegen den Bund auszogen,
stand er am Bauhofe des Domstiftes, sprach den
Abziehenden Trost und Zuversicht zu und ermuthigte
sie, tapfer für das Wort Gottes zu kämpfen, Niemand
werde ihnen den Sieg entreißen. Dann verließ er aber
seine Schäflein, ließ sie allein in den Tod rennen und
blieb zu Würzburg zurück.
Lommel erklärt uns das Zurückbleiben von Friedrich
Süß:
Des Unternehmens Seele, der ehemalige
Augustinermönch, lag seit etlichen Tagen auf dem
Krankenbett. Außerordentliche Anstrengungen, morgens
um 5 Uhr als Prediger, den Tag hindurch als Bundesrath
und Kanzler, noch in späterer Nacht häufig als freiwilliger
Lager-Visitator, hatten den sonst starken Körper
angegriffen.
Alles Weitere erzählte uns Pfarrer Barnikel.
aus:
Fries, Lorenz:
Geschichte, Namen, Geschlecht, Leben, Thaten und
Absterben der Bischöfe von Würzburg, 2. Band 1849,
Seite 92
Datensatz des Klosters: Würzburg, Augustinerkloster
KS0449:
http://www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basi
sdaten.php?id=KS0449&templ=relaunch_vorlage_detai
l_geschichte
Fries, Lorenz
Franz, Gunther:
Blätter für württembergische Kirchengeschichte 1988,
Seite 84, Die Reformation im Tauberland
Schornbaum-Alfeld:
Zur Einführung der Reformation in der Herrschaft
Schwarzenberg in: 58. Jahresbericht des Historischen
Vereins in Mittelfranken, 1911
sowie Dr. Dr. Schornbaum, Karl:
Quellen zur Geschichte der Wiedertäufer, II. Band,
Markgraftum Brandenburg, 1934
sowie Clauß, D.:
Kleine Beiträge zur Geschichte der Wiedertäufer in
Franken in: Zeitschrift für bayrischen
Kirchengeschichte, 1941 sowie Bauer, Günther:
Anfänge täuferischer Gemeindebildungen in Franken,
1966
sowie Schmid, Hans Dieter:
Die Haltung Nürnbergs in der Täuferfrage gegenüber
dem Schwäbischen Bund und dem Schmalkaldischen
Bund in: Zeitschrift für bayrischen Kirchengeschichte,
1971
Beckmann, Thomas und Zumkeller, Adolar:
Geschichte des Würzbuger Augustinerklosters von
seiner Gründung im Jahre 1262 bis zur Gegenwart,
2001, Seite 109f
Blos, Wilhelm:
PaterAmbrosius - Charakterbild aus der fränkischen
Bauernkrieg - eine historische Studie, 1907
Kloft, Jost
Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von
Hatzfeldt-Wildenburg zu Schönstein/Sieg, Band 2,
1979
Bossert, Gustav:
Die Reformation in Creglingen in Württembergisch-
Franken NF VIII, 1903
Franck, Theophilus:
Theophilus Franckens kurzgefasste Geschichte des
Franckenlandes und dessen Hauptstadt Würzburg,
Ausgabe 1755
Hoffmann, Dr. Karl:
Der Bauernaufstand im Badischen Bauland und
Taubergrund, 1902
Franck, Theophilus
Hoffmann, Dr. Karl:
Der Bauernaufstand im Badischen Bauland und
Taubergrund, 1902
Die Waldmannshöfer nahmen am Bauernkrieg aktiv
teil?
1523
wurde
das
Schloss
vom
Schwäbischen
Bund
zerstört.
Waldmannshöfer
Bauern
mußten
nach
Haßfurt
laufen,
um
dort
von
den
Bundesräten
begnadigt zu werden.
Auch
Cuntz
von
Rosenberg
hatte
nach
diesem
Überfall
beeidigt:
“Darzu
soll
unnd
will
ich
mein
leben
lang
umb
keinerlei
sachen
willen,
gegen
den
Bundtsstenden,
gemeinlich
od
sonderlich,
mit
der
that
furnemen,
handeln
noch
zu
thun
gestatten
verschaffen
od
verwilligen,
auch
wieder
sie
zu
thetlicher
Handelung,
niemandt
hausen
hofen
noch
furschieben,
gantz
in
kein
weiß,
Sonder
gemeiner
Bundtsstende
schaden
warnen, unnd fromen werben unnd furdern.”
Lommel, Georg:
Die alten Franken - in historisch romantischen Bildern
geschildert, 1832
Lommel, Georg:
Die alten Franken - in historisch romantischen Bildern
geschildert, 1832
Lommel, Georg:
Die alten Franken - in historisch romantischen Bildern
geschildert, 1832
Fries, Lorenz:
Geschichte, Namen, Geschlecht, Leben, Thaten und
Absterben der Bischöfe von Würzburg, 2. Band 1849
Zimmermann, Wilhelm:
Geschichte des großen Bauernkriegs; nach Urkunden
und Augenzeugen, 2. Band, 1856
Fries, Lorenz
Lommel, Georg:
Der ostfränkische Reformator Ambrosius, 1847
Wilhelm Blos (* 1849 in
Wertheim; † 1927 in Stuttgart)
war Journalist, Schriftsteller
und Politiker. Wilhelm Blos war
Mitglied des Reichstags für die
SPD und erster
Staatspräsident des
republikanischen Württemberg
in der Weimarer Republik.
Theodor Mügge (* 1802 † 1861); Dr. phil.
verfaßte viele Novellen und Romane.
Georg Lommel (* 1805 † 1872)
war beruflich Archivar und verfaßte
neben vielen historischen
Romanen z.B. auch Stahlstiche der
bayrischen Kreise.
Richard Barnikel (* 17. Januar 1870
in Untersteinbach; † 20. April 1949 in
Fellbach) war 1905 – 1935 Pfarrer in
Waldmannshofen. Er verfasste die
“Pfarrbeschreibung für die Pfarrei
Waldmannshofen und Sechselbach”.
Lorenz Fries (* 1489 in Mergentheim
† 1550 in Würzburg) war Würzburger
fürstbischöflicher Rat und
"Geheimschreiber".
Er gilt als der bedeutendste
fränkische Geschichtsschreiber des
16. Jahrhunderts.
Seine Hauptwerke aus heutiger Sicht
sind „Die Würzburger Bischofs-
Chronik“ und „Die Geschichte des
Bauernkriegs in Ostfranken“.