Waldmannshofen
Feuerwehr Chronologie
Der Gemeinderat hält fest, dass die Visitation der Feuerlöscheinrichtung die Anschaffung einer Handfeuerspritze als dringend geboten bezeichnet hat und fasst den Beschluss, dass zunächst eine Spritze für Waldmannshofen angeschafft wird und, wenn diese Anklang findet, wird eine zweite Spritze auch für Sechselbach angeschafft. In die Spritzenremise in Waldmannshofen wird ein Betonboden mit 2 Jahre Garantie eingebaut. Ein Feuerwehrkamerad legt ein ärztliches Gutachten vor, nach dem er keine schweren Lasten heben darf und sich von den Dienstpflichten befreien lassen will. Dies wird mit der Begründung abgelehnt, daß er in den Schlauchlegerabteilung als Schlauchhalter eingeteilt ist und eine Funktion hat, die keine körperliche Anstrengung erfordert. Der Feuerwehrkommandant stellt zur vollständigen Ausrüstung der Feuerwehr einen entsprechenden Antrag auf Anschaffung mehrer Gegenstände. 19.10. An der Hauptübung fällt einem Feuerwehrkameraden eine Leiter auf die Schulter. Die Gemeinde übernimmt aus der Feuerwehrkasse die Behandlungskosten und Arzneimittel. Die Bedienung der Ortsbeleuchtung, dh. der zwischenzeitlich 7 Öllampen, wird verstrichen. Vereinbart wird unter § 5: " Sollte es im Ort oder außerhalb des Ortes brennen oder irgendein Ereignis sich zutragen da Helle notwendig ist, sind die Lampen sofort einzuzünden und über die gebotene Zeit brennen zu lassen." Frühjahr 1904 Mit den Bauarbeiten an der neuen Wasserleitung mit Hausanschlüssen werden gußeiserne Rohre und eine Hydrantenanlage verlegt. Die Anlage besteht aus einer Quellwasserversorgung mit natürlichem Hochdruck. Die Gesamtlänge der Leitungen beträgt 1260 m, das Reservoir faßt 100 cbm, die Zahl der öffentlichen Verteiler beträgt 7, die der Hydranten 13. Hausleitungen sind 30 angeschlossen. Die Quellen befinden sich nördlich des Dorfes. 13.02. Für die Feuerwehr Waldmannshofen wird eine neue Krückenspritze (Handspritze) angeschafft. Der Feuerlöschinspektor stellt den Antrag, daß noch ein Schlauchwagen für die neue Saugfeuerspritze anzuschaffen ist. Dieser wird dann bei der Firma Heinrich Kurtz in Stuttgart bestellt. Der erste Wasserwart wird vom Gemeinderat aufgestellt. Er hat "bei Feuerwehrübungen und bei Brandfällen stets zugegen zu sein." 26.04. Als Feuerwehrkommandant wird Michael Heppel, als Stellvertreter Johann Brantz gewählt. Die Mannschaft ist wie folgt eingeteilt: 1. Zug: Steiger, Retter und Schlauchleger: 12 Steiger und Retter, 10 Schlauchleger, 6 Mann Hydrantenmannschaft mit Zugführer 29 Mann 2. Zug: Spritzenmannschaft: 1 Spritzenmeister, 1 Stellvertreter, 18 Mann Spritzenmannschaft, mit Zugführer 21 Mann Der seitherige Feuerwehrkommandant Johann Zobel scheidet aus. Er bringt vor, daß er seit Gründung der hiesigen Feuerwehr Mitglied und langjähriger Kommandant der Feuerwehr gewesen ist. Er erhält als Andenken seinen Dienstrock von der Gemeinde. Die beiden Spritzenmeister und der Gerätewart scheiden aus und es findet eine Ersatzwahl statt. Ein neuer Cementboden wird in den hinteren Teil der Feuerspritzenremise in Waldmannshofen eingebaut. Die Dohle vom Auslauf des Feuersees bis zum so genannten Sechselbacher Gäßle ist verfallen. Bei größeren Regengüssen sammelt sich das Wasser und der Morast von der Straßenkandel ergiest sich in den Feuersee. Die Dohle wird herausgenommen und es wird mit entsprechend Weite zementiert. In Folge der seit Oktober 1908 anhaltenden Trockenheit liefern die Quellen der Gemeindewasserleitung nicht mehr genügend Wasser. Es werden weitere 100 m Sickerröhren in einer Tiefe von 3 bis 4 m in der Nähe der Quellwasseranlage eingelegt. Die Feuerwehr Sechselbach erhält eine neue Saugfeuerspritze -Modell Landspritze No.4- der Feuerspritzenfabrik Heinrich Kurtz in Stuttgart zum Preis von 1325 Mark. 13.12.1911 Brand in Waldmannshofen: Am 14. Dezember kann man lesen: Waldmannshofen. Gestern Nacht kurz vor 10 Uhr wurden die Bewohner unseres Dorfes durch die Alarmsignale der Feuerwehr in Schrecken versetzt. In der einst so hübschen Grotte des Schlosses, die leider schon vor Jahren in eine Schreinerwerkstätte umgewandelt worden war, waren aus unbekannter Ursache Holzabfälle in Brand geraten. Die Feuerwehr war jedoch rasch zur Stelle. Alles atmete auf, als die Gefahr vorüber war, denn es wäre sehr beklagenswert gewesen, wenn unser altehrwürdiges Schloß, das Wahrzeichen unseres Dorfes, dem verheerenden Elemente zum Opfer gefallen wäre. Hoffentlich trägt der Fall dazu bei, diesem mit der Geschichte unseres Dorfes aufs innigste verknüpften Denkmale aus früher Zeit wieder vermehrte Sorgfalt angedeihen zu lassen. Jeder Feuerwehrmann erhält nach der alljährlich stattfindenden Hauptübung einen Beitrag zu einem Imbiß vom Gemeinderat verwilligt. 14.09. Kommandantenwahl: Als Kommandant ist gewählt: Fritz Kammleiter, Stellvertreter: Friedrich Holzmann An der südlichen Kirchhofmauer in Sechselbach wird eine überdachte Auflegeinrichtung für die Feuerwehrleitern angebracht. 22.10. "Die Lokalfeuerlöschordnung wird geändert. Der erste Zug Steiger, Retter und Schlauchleger besteht aus einem Zugführer, 18 Steigern und Retter und 7 Schlauchlegern. Der zweite Zug Hydrantenmannschaft besteht aus eine Zugführer und 18 Mann. Der erste Zug besteht aus 12 Steigern aus Waldmannshofen und 6 Steigern aus Sechselbach. Der zweite Zug besteht ganz aus Mannschaften von Waldmannshofen. Der dritte Zug (Ablösungsmannschaft) wird ganz von der Parzelle Sechselbach gebildet. Für die Sechselbacher Feuerwehr werden 4 Dachleitern und 1 kleine Anstellleiter angeschafft. 09.12.1913 - 26.1.1914 Im Ort wird die elektrische Beleuchtung eingerichtet. Nach der Visitation des Bezirksfeuerlöschinspektors werden zwei neue Druckschläuche für die Feuerspritze Sechselbach angeschafft. Dem Verwalter der Feuerwehrgerätschaften liegen folgende Verrichtungen ob: “Er hat ein Verzeichnis zu führen über sämtliche zur Feuerwehr gehörigen Geräte und Uniformen und wer dieselben in Besitz hat. Defekt gewordene Geräte sind alsbald wieder reparieren zu lassen. Nach einer Übung an welcher Schläuche benützt wurden sind diese wieder zu waschen oder zu trocknen und nachher wieder an den für dieselben bestimmten Platz zu verbringen." Jeder Feuerwehrmann erhält wie fast alljährlich nach der im Mai stattfindenden Hauptübung einen Liter Bier vom Gemeinderat verwilligt. Die Schraubbefestigungen der Feuerwehrschläuche werden gegen Normalkuppelungen ausgetauscht und neue Schläuche -soviel als nötig- angeschafft. Es werden drei Feuerwehrröcke angeschafft. Sechselbach erhält ein Signalhorn. 27.05. Die Mannschaft hat eine Stärke von 72 Mann. An der Gemeindevisitation beanstandet der Regierungsrat, daß die Übungen nicht alle Mai abgehalten werden sollen. Die Bezirks-Feuerlöschordnung des Oberamts Mergentheim geht ein. Waldmannshofen ist in den Brandhilfsverband Frauental, Reinsbronn, Buch, Aub, Auernhofen. Bei einem auswärtigen Brand hat die Hälfte der Steigerabteilung und eine für die Bedienung der Feuerspritze genügende Mannschaftsstärke auszurücken. 07.04. Kommandantenwahl: Als Kommandant ist gewählt: Fritz Kammleiter, Stellvertreter: Johann Schlehlein. Der Ablauf des Oberwassers des Feuersees Waldmannshofen verstopft sich immer wieder und muß gereinigt werden. Zur Abhilfe wird in die Dohle auf eine Länge von 28 m eine Rohreinlage mit 30 cm Durchmesser eingebracht. Die Straßenbeleuchtung soll für 130 RM um weitere 3 "Brennstellen" erweitert werden: am Ortsausgang gegen Buch, vor dem Spritzenhaus, am Ortsausgang gegen Aub. Die vor der "Wirtschaft zur Krone" angebrachte Brennstelle wird in die Straßenmitte verlegt. Nach dem "Straßenbeleuchtungsvertrag" 1933 bestehen nun 6 - 10 Brennstellen. 05.05. "Die Quelle, welche das Wasser für die hiesige Wasserleitung liefert, ist in Folge großer Trockenheit sehr schlecht geworden, so daß kaum 1/5 der hiesigen Einwohner mit Wasser versorgt wird. Das Wasserbauamt Künzelsau wird beauftragt, das geologische Instrument von Stuttgart zum Suchen von Quellen zu bestellen." 27.05. Kommandantenwahl: Kommandant Konrad Albrecht, Stellvertreter Georg Gerlinger. Der Erste Zug Steiger, Retter und Schlauchleger besteht aus einem Zugführer, 2 Hornisten, 12 Steigern und Retter, 7 Schlauchlegern und 5 Mann Hydrantenmannschaft. Der Zweite Zug Spritzenmannschaft besteht aus 1 Zugführer, 1 Spritzenmeister, 1 Stellvertreter und 9 Mann. Der Dritte Zug Ablösungsmannschaft zur Spritze besteht aus 1 Zugführer, 1 Spritzenmeister und 20 Mann aus Sechselbach. Der Vierte Zug Wasserträger und Schöpfer 1 Zugführer und 12 Mann. Der Fünfte Zug Flüchtlingsmannschaft mit 1 Zugführer wird aus der restlichen Mannschaft von Waldmannshofen gebildet. 17.06. Im Gewann Flürle wird eine Quelle geortet. Die Grabarbeiten werden ausgeführt. Die Quelle liefert jedoch nur die Hälfte des benötigten Wassers. Daraufhin wird der ausgegrabene Schacht Kanal wieder eingeebnet und die Quelle unterhalb der alten Burg zur Wasserversorgung gefaßt. "Mittelst Pumpwerk" wird nun das Wasser auf kürzestem Weg ins größere Wasserreservoir zugeleitet. Zur Versorgung des elektrischen Pumpwerkes werden Strommasten gesetzt. 23.09. Die Feuerwehr nimmt am Kirchgang um 8.30 und der Gefallenenehrung teil. Um 2.30 wird eine Übung der gesamten Wehr mit Werbemarsch abgehalten. Die 4 Züge haben eine Stärke von 88 Mann. Der nun neu angestellte Wasserwart hat "alle Tage einmal an der Pumpe nachzusehen, daß dieselbe in Ordnung ist und dafür zu sorgen daß dieselbe gut geschmiert und alle Schrauben gut angezogen sind." “ Auch muß der Riemen und Motor immer gut betriebsfähig in Stand gehalten werden. Die Hydranten müssen "allmonatlich" geprüft werden, "daß dieselbe gut funktionieren und die Deckel leicht abzunehmen sind. Im Winter sind die Deckel mit Salz zu bestreuen oder einzufetten." "Der Wasserwart hat alljährlich die 2mal Hausleitungen zu prüfen." 13.05. An diesem Tag ist die erste Feuerwehrübung an einer Scheune im Protokollbuch verzeichnet; am 28.5. die erste Übung an einer Stallung. 07.05. Die erste Verdunkelungsübung wird abgehalten. 27.10. Eine Freiwillige Feuerwehr Waldmannshofen wird als Verein gegründet. Aktive Mitglieder ab dem 18. Lebensjahr sollen möglichst das 40. Lebensjahr nicht überschreiten. Die Dienstzeit endet mit dem 60. Lebensjahr. Die Wehr besteht aus zwei Halbzügen. Nach Erlass des Württ. Innenministeriums vom Juli 1936 hat "möglichst bald", nach Aufforderung des Kreisfeuerlöschinspektors vom August 1936 "mit Nachdruck" die Umbildung der Pflichtfeuerwehren in Freiwillige Feuerwehren zu erfolgen. Hier wird auch die Dienstgradbezeichnung ab dem Löschmeister aufwärts geregelt. Der Feuerwehrkommandant wird dadurch zum Wehrführer. Nach Erlass des Landrats vom 17.10.1936 haben sämtliche Freiwillige Feuerwehren die beigelegte Satzung einzuführen. 02.08.Die Feuerwehrabgabe wird festgesetzt: für landwirtschaftliche Dienstknechte 3 RM, für Arbeiter, Handwerker, Landwirte 6 RM, für Handwerksmeister, größere Landwirte, Lehrer 9 RM, für große Bauern 12 RM. Infolge des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche mußte die Ende Oktober statt findende Hauptübung verschoben werden. 24.11. Für die verzeichnete Nachtübung mit Geräten bot sich die Scheune des Gasthaus Krone an. 27.01. Jahresabschluß-Apell - Versammlung im Gasthaus Hirschen. Ausführung des Wehrführers über den Luftschutz. 17.09.Neueinteilung der HJ in die Freiwillige Feuerwehr. Dies erfolgt im HJ-Heim. Ein Woche später wird mit der HJ eine Übung abgehalten. "Mit der Mobilmachung wurden 13 Kameraden zum Heeresdienst eingezogen. Somit wurden 13 HJ zum Feuerwehrdienst eingeteilt. Die gesamte Freiwillige Feuerwehr in Waldmannshofen und Sechselbach bleibt also in Stärke mit 54 Mann gleich". 16.02. "Zum Tag der Deutschen Polizei war eine Besprechung im Rathaus. Mitte Februar wurde dann in den nächsten Jahren eine Versammlung in den Gastwirtschaften nach vorheriger Straßensammlung abgehalten." 15. und 16.3. Bei den Aufräumungsarbeiten einer durch Sturm eingestürzten Scheune war die gesamte Wehr eingesetzt. 26.03. Nachtalarm um 8.30. Übungsobjekt war eine Scheune. 07.09. Besprechung im Rathaussaal über das Verhalten der Feuerwehr bei feindlichen Luftangriffen. 27.09. Der Württ. Innenminister teilt mit, daß das Steigenlassen von Drachen mit einer Seillänge von über 100 m nur mit Erlaubnis der Luftpolizeibehörde zulässig ist. 15.10.1940 Versammlung im Gasthaus Hirschen über das Verhalten der Feuerwehr bei Fliegeralarm - Einteilung und Angriff. Einer Einteilung zum auswärtigen Arbeitsdienst bei einem Führer, Maschinisten oder Spezialisten kann der Bürgermeister mit einer entsprechenden Bescheinigung der Unentbehrlichkeit widersprechen. Zur Einberufung zur Feuerwehrreserve wird bei gewissen Erkrankungen besondere Vorsicht angeordnet. Die Dienst- und Abgabepflicht von gehobenen Parteigenossen, SA- und SS-Angehörigen oder HJ-Führer wird geregelt. 29.06. Erlaß des Landrats zur Erhöhung der Schlagkraft der Feuerwehren: Die Feuerwehr ist auf Friedensstärke (1.4.1939) zu erhöhen und Ergänzungskräfte heranzuziehen und auszubilden. 07.07. Die Gruppe Waldmannshofen war einschließlich der Ergänzungsmannschaft mit 42 Mann angetreten. Es wurde eine Schülerlöschmannschaft gebildet 21.07. Der Wehrkreisführer nimmt an einer zweistündigen Großübung teil. 26.07. Die Auber Feuerwehr kommt mit ihrer Motorspritze zu einer Großangriffsübung. 01.11. Die Schülerfeuerwehr übt zusammen mit der 1. Gruppe an den Geräten. 20.12. 16 Kriegsgefangene werden in die Feuerwehr integriert. 14.02. Die 3. Gruppe und die Schülerfeuerwehr werden im Angriff und der Bedienung der Hydranten ausgebildet. 07.03. Alarm der Feuerwehr am Sonntag früh. Die Feuerwehr streift die Wälder ab. 08.03. In der Feuerwehrversammlung informiert der Unterkreisführer über die Unterstellung der Feuerwehr unter die Polizei - Gerichtsbarkeit der SS. 17.03. “Flächenbrand. Nachmittags um 3.20 wurde die Feuerwehr zur Flächengrasbrandbekämpfung alarmiert. Das Feuer war nach einer Stunde gelöscht. Die Brandwache war bis Eintreffen der Dunkelheit aktiv. Der Brand entstand durch Unvorsichtigkeit eines Landwirts am Tannenberg." 17.04. Bei einer Gesamtübung der Feuerwehr wurden 8 ausländische Zivilarbeiter in Waldmannshofen und 9 ausländische Zivilarbeiter in Sechselbach integriert. 21.10. Der Unterkreisführer nimmt an einer Luftschutzübung teil. Es werden Landluftschutzleiter und Luftschutzgemeinschaften eingeteilt. Wenige Tage später wurde unter den Augen des Kreisführers und Kreisluftschutzleiters zwei Häuser und eine Scheune eine Luftschutzübung mit 54 Mann durchgeführt. 16.02. "Eine Hilfsfeuerwehr von jeweils 9 weiblichen Hilfskräften in Waldmannshofen und Sechselbach wird gebildet. Diese werden im Lauf des Jahres belehrt und in die Bedienung der Hydranten und am Gerät eingewiesen und über Verhalten und Anzug bei Bränden belehrt." 06.06. An einer Übung der gesamten Wehr werden einschließlich Ergänzungsmannschaft 42 Mann verzeichnet. 08.06. Der Meldefahrer alarmiert die Feuerwehr Waldmannshofen zu einer großen Luftschutzübung nach Aub. 03.03. Erneut wird eine Große Übung mit der Motorspritze Aub abgehalten. Die Feuerwehr besteht nur noch aus 27 Mann. 04.04. Alarm am Nachmittag um 4 Uhr. 9 Mann der Gruppe 3 der Feuerwehr Waldmannshofen wird zu den Bränden beim Luftangriff auf Aub gerufen. -- Für den Einsatz der Feuerwehr 1945 sind weitere Recherchen nötig -- Beim Kreisfeuerwehramt Mergentheim wird eine Motorfeuerwehrspritze bestellt. Im Spritzenhaus in der früheren Schafscheuer wird ein Raum zur Leichenhalle ausgebaut aber nicht genutzt. Er erhält 1947 als Milchsammelstelle für die Molkerei Creglingen eine neue Funktion. 14.09. Waldmannshofen tritt dem Löschverband Oberer Bezirk, Sitz Creglingen bei und beteiligt sich an der Anschaffung einer motorisierten Feuerwehrspritze. Da während des Krieges die Kupferdrähte der elektrischen Leitung des Ortsnetzes abgenommen werden mußten, wurden notgedrungen auch die Drähte der Ortsbeleuchtung entfernt. Es werden am Haus No 44 (Linde) und am Hof No 8 (Schloßzugang) neue Ortslampen angebracht. 13.12. Alle männlichen Einwohner sind ab dem vollendeten 17. bis zum 60. Lebensjahr in einer Pflichtfeuerwehr dienst- und damit abgabepflichtig sofern sie nicht in der Freiwilligen Feuerwehr Dienst leisten. Ausgenommen sind Personen, die nach vollendetem 50. Lebensjahr 25 Jahre bei der Feuerwehr zurückgelegt haben. 1948 werden die aus der Gefangenschaft zurück gekehrten Kriegsgefangenen von der Dienstpflicht und Abgabe befreit. Flüchtlinge werden mit den Sätzen für die niedrigste Abgabenhöhe eingestuft. Die Feuerwehrabgabe wird neu festgesetzt: für Dienstknechte 3 DM, für Arbeiter, Handwerker, Landwirte 6 DM, für Handwerksmeister, größere Landwirte, Beamte 9 DM, für große Bauern 12 DM, für größere Bauern 15 DM.
1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1913 1913- 1914 1917 1921 1924 1925 1926 1927 1929 1931 1932 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1942 1943 1944 1945 1946 1948 1949
Beleuchtung - Wasserversorgung - Ausbau der Ausrüstung - Kriegszeiten
FA12-2020