1800 - Landeskirchliches Archiv
Am 17. 7. 1800 wird dem Sebastian Veeh, Waldmannshofen, von . . . die Tabernwirthschafts Gerechtigkeit bewilligt. Er
erhält auch die Erlaubnis, einen Anbau zu errichten, um Fremde so zu beherbergen, daß keine Klage erscheint.
1802 - Die Leibeigenschaft im Hochstift Würzburg vom 13. bis zum beginnenden 19. Jahrhundert, Manfred Tischler,1963
Das Hochstift Würzburg hört am 28. Nov. 1802 auf zu bestehen und kommt zu diesem Zeitpunkt an die Krone Bayerns , wo
es bis zum 26. Dez. 1805 verbleibt. Von da an wird das ehemalige Hochstift für neun Jahre zum Großherzogtum. Am 3.
Juni 1814 wird es durch Staatsvertrag endgültig dem Königreich Bayern einverleibt.
1802 - Die Herrschaft Trachenberg/Schlesien - seit 1945 Zmigrod - über 300 Jahre im Besitz der Familie Hatzfeldt
1641 - 1945, Friedrich Graf von Hatzfeldt, Köln 1995
Der Besitz Waldmannshofen gelangt im gleichen Jahr (1802) bei der Hatzfeldtschen Erbteilung an die Wildenburger Linie,
wo er bis 1886 verblieb.
1803 - Heimatgeschichtliche Unterlagen Albert Krämer
Waldmannshofen erhält die Erlaubnis, das Rathaus an mehrere Familien verkaufen zu dürfen.
1804 - Bundschuh, Geographisches Statistisch-totographisches Lexikon von Franken, 1804
Waldmannshofen, Dorf im Uffenheimer Kreise des Fürstenthums Ansbach. Der Einwohner sind 58 Männer, 62 Weiber, 26
Söhne über, 22 unter, 27 Töchter über, 28 unter 10 Jahren, und 52 Dienstboten, 267 zusammen.
1804 bis 1806 - Oberamtsbeschreibung Mergentheim, Stuttgart 1880; Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei
Waldmannshofen-Sechselbach, 1913
Kirchenschiff neu erbaut; der alte Turm bleibt erhalten
1805 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach, 1913 / Bürgermeisterrechnung
1805
Wechsel der Landeshoheit an Bayern / An den drei Grenzen werden die Königlichen Adler auf Stöcken befestigt
1805 bis 1812 - Die Leibeigenschaft im Hochstift Würzburg vom 13. bis zum beginnenden 19. Jahrhundert, Manfred
Tischler,1963
Das Hochstift Würzburg wird am 26. Dez. 1805 für neun Jahre zum Großherzogtum.
1805 bis 1817 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach, 1913
Pfarrer: Karl Christian Vock, bis zu seinem Tode. (1815-1817 Philipp Christian Dorsch als Adjunkt)
1806 - Oberamtsbeschreibung Mergentheim, Stuttgart 1880
Bau des Schulhauses neben der Kirche.
1806 - Heimatgeschichtliche Unterlagen Albert Krämer
Neubau der vorderen Schulstube (20 qm).
1806 - Chronikbücher der Gemeinde
Der Dachstuhl der Kirchturmkuppel wurden vom Schieferdeckermeister Johann Georg Brand aus Weikersheim und vom
Zimmermeister Wolfgang Gall (Whfn) repariert. Dabei wurde im Knopf der Turmspitze eine Urkunde deponiert
(14.10.1806):
Gutsherrschaft: 1. Maria Antoinette de Cortenbach, Witwe des Edmund Cornelius Reichsgraf von Hatzfeldt Wildenberg
Weisweiler zu Trachenberg (Großmutter), 2. Friederique de Herset, Witwe des Carl Eugen Innocens Reichsgraf von
Hatzfeldt (Mutter), 3. Edmund Gottfried Cornelius Friedrich Marie Hubert Reichsgraf von Hatzfeldt
Pfarrer: Carl Christian Vock
Amtsverweser und Patrimonial-Gerichtshalter: Georg Joseph Adalbert Degen
Schultheiß: Johann Friedrich Lenkner
Heiligenpfleger: Casimir Finkenberger und Friedrich Fischer
Schullehrer: Johann Caspar Kelber (Grabstein seiner Frau vor dem Kircheneingang)
Landesherr war Maximilian Josef König von Baiern".
1806 bis 1810 - Landeskirchliches Archiv, Ludwigsburg
Waldmannshofen ist -zumindest zeitweise- von französischem Militär besetzt. Die an die Soldaten gereichten
"Mundportionen" und Pferds-Rationen werden verzeichnet. Aus dem Futtermagazin wird Heu nach Uffenheim requiriert.
Auch wird Tuch zu Röcken und Reitpferde sowie Chaisen für Fuhren requiriert. "Bey dem Geburtstagsfeste des franz.
Kaisers erhielt auf Befehl jeder Soldat 1/2 Maas Wein".
1810 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach, 1913; Königlich
Württembergisches Hof- und Staats-Handbuch, Stuttgart, bei J. F. Steinkopf, 1843 (darin: Oberamt Mergentheim)
Wechsel der Landeshoheit von Bayern an Württemberg
Wechsel der kirchlichen Zugehörigkeit vom Dekanat Uffenheim zum Dekanat Creglingen
Waldmannshofen ist fortan die Gemeinde dritter Klasse Nr. 45 im Oberamt Mergentheim im Jagst-Kreis, Königreich
Württemberg
1814 - Die Leibeigenschaft im Hochstift Würzburg vom 13. bis zum beginnenden 19. Jahrhundert, Manfred Tischler,1963
Seite 104
Das Hochstift Würzburg wird am 3. Juni 1814 durch Staatsvertrag endgültig dem Königreich Bayern einverleibt.
1815 - Intelligenzblatt für das Großherzogthum Würzburg, 14.03.1815 und 21.03.1815
Das gräflich hatzfeldsche Rentamt schreibt die Verpachtung des herrschaftlichen Hofgutes aus:
geräumige Gebäude zur Wohnung und Oeconomie, 374 7/8 Morgen Garten, Acker und Krautland, Wiesen nebst
Mostzehenden und Schaafweide.
Pachtlustige werden auf den 3. April eingeladen, müssen sich durch obrigkeitliche Atteste und die ihnen beywohnenden
feldwirthschafltichen Kenntnisse und die Stellung einer Caution ausweisen. Der Zuschlag erfolgt gegen Meistgebot.
1817 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Pfarrer: Philipp Christian Dorsch
1818 bis 1839 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Pfarrer: Andreas Friedrich Dorsch, bis zu seinem Tode
1818 bis 1820 - Oberamtsbeschreibung Mergentheim, Stuttgart 1880
Neubau der 1614 eingestürzten Sechselbacher Kirche
1819 - Chronikbücher der Gemeinde
In Waldmannshofen werden 4 Morgen Weinberge am Rendelbach verkauft
1820 bis 1834 - Chronikbücher der Gemeinde
Schultheiß Sebastian Kröhner
1822 - 3.9. - Hohenlohe wird württembergisch, Karin Wohlschlegel, 1993
Waldmannshofen wird nun auch per württ. Verordnung dem Dekanat Creglingen zugeordnet
1822 - Schematismus der Diozöse Würzburg
Waldmannshofen, erledigte Kaplanei der Pfarrei Aub im Dekanat Röttingen, hat 20 katholische Seelen.
Katholischer Pfarrer Ferdinand Wirth.
1824 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Tod des Rentamtmanns Georg Joseph Adalbert Degen (letzter katholischer Amtmann in Waldmannshofen)
1827 - 29.11. - Pfarr-Beschreibung von der Parochie Waldmannshofen, Dekanats Creglingen, Generalats - Hall, 29. Nov.
1827
Andreas Friedrich Dorsch
Pfarrer Andreas Fr. Dorsch verfaßt eine Pfarr-Beschreibung von der Parochie Waldmannshofen.
Einwohner Waldmannshofen 332, Einwohner Sechselbach 120.
1829 - Chronikbücher der Gemeinde
Der Schultheiß ordnet an, dass in alle Obstbäume von Raupenresten befreit werden müssen.
Die Kugel der Kirchturmspitze (der "Knopf") wurde vom Schieferdeckermeister Georg Schäblein, Stadtschwarzach,
Landgericht Dettelbach, Zum Zweitenmal daraufgemacht; 15. May 1829
1831 - Chronikbücher der Gemeinde
Waldmannshofen hat 328, Sechselbach 132 Seelen
1832 - Correspondenzblatt, Band 21, Württembergischer landwirthschaftlicher Verein, Stuttgart
Schultheiß Sebastian Kröhner erhält eine Königliche öffentliche Belobigung für die Beförderung der Reinlichkeit namentlich
in Anlegung zweckmäßiger Mistjauchengruben im Wohnort.
1833 bis 1868 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Schullehrer Samuel Graf, bis zu seinem Tode am 5. Mai 1868, 63 Jahre alt.
1834 - Königlich-Württembergisches allgemeines Amts- und Intelligenz-Blatt
Ortsvorsteher: “Gemeindepfleger Rang” (Schultheiß Stang)
1834 bis 1848 - Chronikbücher der Gemeinde
Schultheiß: Georg Adam Stang
1834 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Anlage des neuen Friedhofs außerhalb des Ortes an der Straße nach Auernhofen
1837 - Der Weinbau in Süd-Deutschland, Heidelberg 1837
In Waldmannshofen werden 9 Morgen in Sechselbach 1 Morgen Weinberge geführt ?
1837 - 23.6. - Heimatgeschichtliche Unterlagen Albert Krämer aus: Act Kreis Oberamt Mergentheim
Nach dem 1836 zu fertigenden Verzeichnis über Fronen und Abgaben und der genau bestimmten Ablösungssumme
stimmten die Waldmannshöfer Bürger ab, ob diese abgelöst werden.
Sämtliche Pflichtigen, 47 an der Zahl, haben sich zur Ablösung bereit erklärt. Die Gemeindebehörde hat über die
Vollziehung zu wachen.
1838 wurde nach unterschiedlicher Auffassung ein Vergleich geschlossen.
1838 - Oberamtsbeschreibung Mergentheim, Stuttgart 1880
Anlage des Sechselbacher Friedhofs außerhalb des Ortes
1840 bis 1885 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Pfarrer: Johann Georg Friedrich Ludwig, bis zu seiner Pensionierung
1840 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Neubau des Sechselbacher Schulhauses
1840 - 27.8. - Heimatgeschichtliche Unterlagen Albert Krämer; Festrede zum 125-jährigen Jubiläum des Sängerkranzes
Waldmannshofen, 1983
Fronablösungsvertrag zwischen der Gräflich von Hatzfeldschen Gutsherrschaft und der Gemeinde:
Ablösung der Fronlasten (bei Bauern 50 - 60 Tage, bei Köblern 20 - 40 Tage im Jahr) durch eine Geldzahlung (zu zahlen in
zehn Jahresraten).
Ablösung des Zehnten (ca. 10 % des Hofertrags).
1842 - Oberamtsbeschreibung Mergentheim, Stuttgart 1880
Neubau des Pfarrhauses, "ganz aus Stein!"
1842 - Fürther Tagblatt
Beim Abbruch eines Wohnhauses werden durch das unvermutet zusammenstürzende Gemäuer zwei Kinder erschlagen,
einem dritten Kind werden die Beine gequetscht.
1848 - 14.4. - Regierungsblatt, Württemberg vom 14 April 1848
Gesetz über die Beseitigung der auf dem Grund und Boden ruhenden Lasten:
Alle aus dem Lehen- und Grundherrlichkeits-Verband entspringenden bäuerlichen Lasten sind, unter Aufhebung dieses
Verbandes selbst, abzulösen. Für die aufzuhebenden Gefälle werden die Berechtigten durch Geldkapitalien entschädigt,
welche, sofern sie von den Verpflichteten nicht früher abbezahlt werden, in Zeitrenten nach einem Zinsfuß von vier vom
Hundert längstens binnen einer 25jährigen Tilgungszeit zu entrichten sind.
1848 - Heimatgeschichtliche Unterlagen Albert Krämer; Festrede zum 125-jährigen Jubiläum des Sängerkranzes
Waldmannshofen, 1983
Ablösung des Handlohn (entsprach in etwa der Grunderwerbs- bzw. Erbschaftssteuer) nach dem Grundentlastungsgesetz
vom Juni 1848
1849 - "Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde, Band 23, 1898"
Der Sohn des Pfarrers Ludwig, Richard, wird geboren. Er war Apotheker, nahm am Feldzug 1870/1871 gegen Frankreich
teil. Nach Einrichtung einer Chinin-Fabrik in München ging er 1883 im Auftrag eines Guano-Konsortiums nach Südamerika.
Chinin ist u.a. eine Substanz, die im medizinischen Bereich gegen Malaria und Fieberanfälle verwendet wurde.
Chininhaltige Medikamente werden auf der Roten Liste mit Gegenanzeigen geführt.
1851 - Würzburger Stadt- und Landbote
Schäfer: H. Hochstätter
1851 - 3.11. bzw. 1852 -19.2.- Heimatgeschichtliche Unterlagen Albert Krämer
Ablösung der Gefälle zu Gunsten der Spitalverwaltung Aub.
1853 - Heimatgeschichtliche Unterlagen Albert Krämer; Festrede zum 125-jährigen Jubiläum des Sängerkranzes
Waldmannshofen, 1983
Ablösung der Gräflich Hatzfeldschen Gült (bzw. Gefälle; entsprach in etwa der Grundsteuer, im 16. Jahrhundert bei einem
großen Hof ca. ein Zentner Getreide pro Hektar).
1853 - 24.5. Pfingsmontag - "Würzburger Anzeiger 27.5.1858 sowie Erinnerungsblätter für die Mitglieder des Nürnberger
Sängertages, Band 4
Liederfest des Schwäbischen Sängerbundes in Mergentheim. Nach dem Liederkranz Wachbach folgt der Auftritt des
Sängerkranz Waldmannshofen. Sie fallen mit ihren eng anschließenden schwarzen Beinkleidern, Jäckchen von feinstem
Tuch mit seidenbesponnenen Knöpfen auf. Liedbeitrag: Wo ein Altar steht von Silcher
1858 - 1.6. - Festrede zum 125-jährigen Jubiläum des Sängerkranzes Waldmannshofen, Albert Krämer, 1983
Gründung des Sängerkranzes Waldmannshofen im Gasthaus Hertlein (Stern), Nr. 35. (Fahnenweihe 16. Mai)
1859 - Medicinisches Korrespondenzblatt, Band 38
Friedrich Emil Ludwig, Sohn des Pfarrers Ludwig, legt sein erstes Staatsexamen in der inneren Heilkunde und in der
höheren Wundarzneikunde ab.
1860 - 9.10. - Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1875
Die Schulaufsicht geht von der Kirche auf den Staat über.
1862 - Würzburger Stadt- und Landbote
Oberfeuerschauer: Abel
1864 -27.12. - Aschaffenburger Zeitung
15 Grad Minus, ein Mann erfriert.
1868 - Lebenslauf der Magdalena Landes, Bethel College 2006
Schlossgut-Pächter: Johannes und Christina Horsch
1868 - Der Israelit, Mainz 1868
Es werden zwei jüdische Familien in Waldmannshofen geführt: Familie des Aron Rosenfeld und Jakob Sontheimer.
1868 bis 1902 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Schullehrer Johann Leonhard Himmelein, 34 Jahre lang „Kantor“ hier, bis zu seiner Pensionierung 1902, gestorben hier
als Pensionär am 7. Mai 1911,76 Jahre alt.
1868 - Oberamtsbeschreibung Mergentheim, Stuttgart 1880
Erweiterung des Schulhauses in Waldmannshofen
1869 - Oberamtsbeschreibung Mergentheim, Stuttgart 1880
Ende des Weinbaus in Sechselbach
1870 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Erweiterung des Schulhauses in Sechselbach. Das unter dem Dach befindliche Armenhaus wurde dazu genommen.
1872 bis 1893- Chronikbücher der Gemeinde
Schultheiß: Leonhard Heppel
1875 - Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1875 Seite 325
Währungsumstellung in Württemberg von Gulden auf (Reichs-) Mark.
1875 - Münzgesetz; Deutsches Reichsgesetzblatt 1873
"An die Stelle der in Deutschland geltenden Landeswährungen tritt die Reichsgoldwährung. Ihre Rechnungseinheit bildet
die Mark; außer den Reichsgoldmünzen sollen als Reichsmünzen und zwar
1) als Silbermünzen: Fünfmarkstücke, Zweimarkstücke, Einmarkstücke, Fünfzigpfennigstücke und
Zwanzigpfennigstücke;
2) als Nickelmünzen: Zehnpfennigstücke und Fünfpfennigstücke;
3) als Kupfermünzen: Zweipfennigstücke und Einpfennigstücke
gepägt werden. ..
Das Mischungsverhältniß beträgt 900 Theile Silber und 100 Theile Kupfer, so daß 90 Mark in Silbermünzen 1 Pfund
wiegen.
Bei der Umrechnung werden .. der Gulden süddeutscher Währung zum Werthe von 1 fünf/siebtel Mark .. berechnet."
1876 - Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung, Deutsches Reichsgesetzblatt 1875
Ab 1.1.1876 beginnen im Reich die Standesämter mit ihrer Tätigkeit
1878 - Oberamtsbeschreibung Mergentheim, Stuttgart 1880
"nach Zählung des 1. Dezembers:
Einwohner: 474, 82 Hauptgebäude, 169 Nebengebäude, d.h. 5,8 Menschen pro Gebäude, knapp über dem Durchschnitt
des Oberamtes Mergentheim mit 5,7 Menschen.
36 Pferde, kein Esel, 501 Stück Rindvieh, 572 Schafe, 210 Schweine, 24 Ziegen und Böcke, 49 Bienenstöcke.
2469 Grundstücksparzellen, 40 Morgen Gärten, 2289 Morgen Ackerflächen, 6 Morgen zum Weinbau bestimmt, 282
Morgen Wiesen, 135 Morgen Wald, 50 Morgen Weiden, 71 Morgen Oedfläche, 2 Morgen Gewässer, 71 Morgen Strassen;
Gesamtfläche 2.967 Morgen."
1879 - Chronikbücher der Gemeinde
Bei einer Reparatur der Helmstange wird der Kirchturmknopf abgenommen - durch Schieferdecker Jean Bomersheim aus
Weikersheim; folgende Zeilen werden hinzugefügt:
Pfarrer: Friedrich Ludwig
Schultheiß: Georg Leonhard Heppel
Gemeinderäthe: Adam Preuß, Michael Stre(ö)bel, Christian Kilian, Martin Lenkner
Gemeindepfleger: Christian Kilian
Stiftungspfleger: Sebastian Müller
Schullehrer: Johann Leonhard Himmelein
Einwohner Waldmannshofen 1.12.1875 : 329 Einwohner in 54 Familien in 51 Gebäuden; davon 168 männliche und 161
weibliche Personen; Schüler: 58, davon 32 "
Pfarrer: Dr. Wilhelm Haller, bis zu seiner Berufung als Stadtpfarrer nach Ludwigsburg
1885 bis 1894 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Pfarrer: Dr. Wilhelm Haller, bis zu seiner Berufung als Stadtpfarrer nach Ludwigsburg
1886 - Oberamtsbeschreibung Mergentheim, Stuttgart 1880
Fürst Alfred von Hatzfeld-Wildenberg zu Dambrau, Kreis Falkenberg, Regierungsbezirk Oppeln, Oberschlesien, bietet sein
Eigentum in Waldmannshofen der Gemeinde zum Kauf an.
1886 - Gemeindearchiv Waldmannshofen
Bis dahin war das Schloß als Speicher und als "Gnadenwohnung" genutzt worden. Die Gemeinde erwirbt das Schloß mit
den dazugehörigen Gütern. (347 Morgen Feld, 140 Morgen Wald, für 270.000,- Mark)
Beschluß der Teilgemeindekollegien vom 6. Mai 1886. Die Bevollmächtigten, Schultheiß Leonhard Heppel und
Gemeinderat Michael Preuß, reisen nach Düsseldorf und verhandeln den Kauf am 8. Mai 1886.
1886 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Mit Erwerb des Schlossgutes erhält die Gemeinde nach Übereinkunft mit dem Königlichen Konsitorium das Patronats- und
Nominationsrecht für die Pfarrgemeinde."
1888 - Chronikbücher der Gemeinde
Beim Abräumen von Steinen für den Straßenbau wird inder Flur "Alte Burg" ein gut erhaltener ausgemauerter
Brunnenschacht gefunden, man sieht an einer Stelle noch Reste eines früher vorhandenen Wallgrabens.
1889 - Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst
Ein hölzernes Doppelportal aus dem Schloß erhält seinen Platz in Ochsenhausen, nachdem es an die Königliche
Staatsammlung Vaterländischer Kunst- und Altertumsdenkmale verkauft wurde
1890 - Chronikbücher der Gemeinde
Die Volkszählung ergab: 485 Einwohner, in Waldmannshofen 335, in Sechselbach 150 Einwohner
1893 - Chronikbücher der Gemeinde
Schultheiß: Leonhard Klein (1893 - 1922)
1894 bis 1905 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Pfarrer: Karl Schlenker bis zu seiner Berufung nach Leonbronn
1895 - Chronikbücher der Gemeinde
Die Volkszählung ergab: 85 Gebäude, 463 Einwohner, in Waldmannshofen 323, in Sechselbach 140 Einwohner
1898 - Richard Barnikel, Pfarrbeschreibung für die Pfarrei Waldmannshofen-Sechselbach
Der Kirchturm erhält einen eisernen Glockenstuhl und drei neue Glocken. Die Christusglocke hatte 700 kg, die
Lutherglocke 350 kg, die Gloriaglocke 200 kg. Gegossen wurden sie von G.A.Kiesel, Heilbronn.
Geschichtlicher Überblick über 12 Jahrhunderte
FA12-2020